5. Was ist der Körper? – Lektionen 261 – 270

Kommentar

Ein Geist kann nur im Geiste sein, denn es gibt nichts anderes als Geist.
Ein Geist in einem Körper ist eine Idee, die zwar vorgestellt, doch niemals wahr gemacht werden kann.

Ein Geist, der sich einbildet, in einem Körper zu wohnen, ist krank. In seiner Krankheit phantasiert er, er hätte sich eine Wohnstätte gemacht, in der er wohnen kann – getrennt von allem anderen. Diesen krankhaften Zustand erleben alle, die glauben, in einem Körper in einer Welt mit Körpern zu leben.

Ein kranker Geist identifiziert sich mit dem Körper, da er denkt, er würde ihm Schutz bieten. Dort kann er allein sein, getrennt von einer grausamen Welt. Doch ein Geist, der geheilt werden will, lernt, dass der Körper ihn vor überhaupt nichts schützen kann. Er lernt, dass die Liebe seine Sicherheit ist und identifiziert sich deshalb mit ihr. So schaut er nun im Schutze dieser Liebe auf eine Welt, die sich vor seinen Augen verwandelt.

Ein kranker Geist scheint mit dem Körper verbunden zu sein. Da er sich damit identifiziert, scheint er dessen Schicksal erleiden zu müssen. Ein Geist, der geheilt werden möchte, lernt, dass er in Wahrheit völlig unabhängig vom Körper ist. Er erlebt, wie wundervoll es ist, im Geiste zu sein – völlig frei zu sein!

Für einen kranken Geist ist der Körper der Beweis, dass er tatsächlich getrennt von allen seinen Brüdern und von GOTT ist. Und alles in der Welt der Körper unterstützt diesen Glauben. Doch ein Geist, der geheilt werden möchte, lernt, dass er dem Körper einen anderen Zweck geben kann, dem dieser dann gehorchen muss:
Für den Geist, der geheilt werden möchte, wird der Körper zum Mittel, durch welches der SOHN GOTTES zur geistigen Gesundheit zurückkehrt. Er sieht zwar immer noch Körper und eine Welt mit Körpern, doch hält er diese nicht mehr für wirklich.

Es ist das Licht des HEILIGEN GEISTES, das es ihm ermöglicht, auf diese Art zu schauen. Es ist dieses Licht, das jeden kranken Geist heilt, und ihn statt der Dunkelheit das Licht sehen lässt.

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Lektion 261GOTT ist deine Zuflucht und deine Sicherheit.
Wir können unsere Sicherheit nur dort finden, wo wir wirklich sind: Im Geist! So lassen wir heute den Glauben los, dass ein Körper unser Zuhause sein könnte, und erleben die Freiheit, die unsere Wirklichkeit uns beschert.

Lektion 262Lass mich heute keine Unterschiede wahrnehmen.
Die Schöpfung GOTTES ist eins. Und an diesem Tag möchten wir die Einheit der Schöpfung anerkennen. Damit erkennen wir an, dass alle Unterschiede, die wir wahrnehmen, nur Illusionen sind und jeder Wirklichkeit entbehren.

Lektion 263Deine heilige Schau sieht alle Dinge als rein.
Wenn wir Sünden, Getrenntheit und Unterschiede wahrnehmen, dann schauen wir mit des Körpers Augen. Und so können wir nicht sehen. Lass uns deshalb heute die heilige Schau benützen, welche der HEILIGE GEIST uns statt unserer Sicht zur Verfügung stellt.

Lektion 264Du bist umgeben von der LIEBE GOTTES.
Heute sprechen wir dieses Gebet, das uns direkt in den HIMMEL hebt. Denn die Worte dieser Lektion beschreiben ganz genau, welche Verhältnisse im HIMMEL herrschen.
Wenn auch nur ein Bruder diese Lektion für wahr nimmt, sind alle Brüder zugleich mit ihm erlöst.

Lektion 265 Der Schöpfung Sanftmut ist alles, was du siehst.
Wenn wir lernen, nicht länger die Körperaugen für das Sehen zu verwenden, dann wird uns die Schau CHRISTI der Schöpfung Sanftmut zeigen.

Lektion 266 Mein heiliges SELBST wohnt in dir, GOTTES SOHN.
Heute wollen wir anerkennen, dass unser SELBST in allen unseren Brüdern wohnt. Und nur auf DAS wollen wir schauen. Denn nur DAS ist die Wahrheit über unsere Brüder und uns selbst.

Lektion 267Dein Herz schlägt in dem Frieden GOTTES.
Unsere Anerkenntnis, dass unsere einzige Funktion – unser einziger Sinn und Zweck hier – Vergebung ist, lässt unser Herz in dem Frieden GOTTES schlagen. So bemerken wir heute, dass wir HIMMELSluft atmen.

Lektion 268Lass alle Dinge genau so sein, wie sie sind.
Wenn wir anerkennen, dass GOTT alles erschaffen hat, was ist, dann müssen wir auch anerkennen, dass alles genauso bleibt, wie ER es erschaffen hat. Wie sollten körperliche Augen irgendetwas davon sehen können?

Lektion 269 Deine Sicht geht aus, um das Antlitz CHRISTI zu erschauen.
Heute wollen wir nicht mehr mit Körperaugen schauen, die nur andere Körper sehen können. Heute wollen wir stattdessen die Schau des HEILIGEN GEISTES verwenden und mit IHM gemeinsam auf DAS schauen, WAS wirklich da ist.

Lektion 270 Du willst des Körpers Augen heute nicht verwenden.
Am heutigen Tag wollen wir uns nicht mehr in den Körper zurückziehen, um von dort aus auf eine fremde Welt zu schauen. Stattdessen wollen wir uns heute in die Arme der LIEBE zurückziehen, um mit IHREN Augen alles zu segnen, worauf IHR Blick fällt.

Anhang
Wann du wirklich siehst

Wenn du mit des Körpers Augen schaust, wirst du nur Körper sehen. Du wirst darauf schauen, wie sich Körper verhalten, was sie tun oder nicht tun. Einiges, was sie tun, wird dir gefallen, anderes wirst du nicht mögen oder sogar verurteilen.

All dies bedeutet nur, dass du nicht siehst.

Ein Geist ist kein Körper – und du bist Geist. Du bist Teil des EINEN GEISTES, DER wir alle sind. Und als solcher kannst du alle Dinge in der Welt der Körper für die Zwecke des EINEN GEISTES benützen. Für den EINEN GEIST gibt es nichts anderes als SICH SELBST. Folglich schaut ER immer nur auf SEIN SELBST.
Kann ER DIESES in einem Körper sehen?
Fürwahr: Nein!

Doch ist der Körper kein Hindernis für IHN. ER sieht einfach durch ihn hindurch und schaut auf das Licht, das auch dort zu sehen ist, wo vorher ein Körper zu sein schien.

Lerne du von dem EINEN GEIST. Bringe IHM alles, was du zu sehen meinst, und schau mit IHM noch einmal darauf. Die ganze Lieblichkeit des HIMMELS liegt in SEINER Schau. Dies ist der Vorgang der Vergebung: Nimm alles, was du mit den Körperaugen gesehen hast und überbringe es IHM. Denn nur SEIN Licht lässt dich fürwahr sehen!

Oder – mit anderen Worten:
Jedes Mal, wenn du darauf schaust, was dein Bruder tut, möchtest du nicht sehen, was er in Wahrheit ist.