19. Der klitzekleine Fehler

Wie fühlst du dich gerade?
Wenn du dich eher unglücklich fühlst, dann ist dir nur ein klitzekleiner Fehler unterlaufen.
Es ist derselbe Fehler, den du machtest, als du das letzte Mal, als du glücklich warst, festgelegt hast, was es denn sei, das dich glücklich gemacht hat.

Denn weder kann irgendetwas in der Welt dich glücklich machen – noch unglücklich. Nur dein Glaube, dass es so wäre, lässt dich zuweilen glücklich sein – wenn Situationen oder Umstände dir gerade günstig erscheinen.
Doch ist dieses Glück eher flüchtig, und sogar solange es dauert, ist es nicht wirklich unbeschwert.

Wie aber fühlt es sich an, wenn du einmal den Gedanken wirken lässt, dass dein Glück von deinem Leben hier – in einem Körper in der Welt – völlig unabhängig ist?
Wie fühlt es sich an, wenn du spürst, dass du frei bist von allen Sorgen und Belastungen, die dieses Leben hier mit sich zu bringen scheint?

Vielleicht kannst du nun etwas von dem Glück fühlen, das auf dich wartet,
wenn du es nicht mit deinem Leben hier verknüpfst.

Denn nur das war der Fehler, der dich unglücklich gemacht hat:
Als du dich glücklich fühltest, hast du dieses Glück irgendwelchen Umständen, Situationen oder der Gegenwart bestimmter Personen bzw. Dinge zugeschrieben. Und damit hattest du dein Glück vertan.
Denn von nun an hattest du einen neuen Begleiter an deiner Seite – die Angst, dass sich die Umstände oder Situationen verändern könnten, dass bestimmte Personen oder Dinge nicht mehr um dich sein könnten. Und du wusstest, dass dies geschehen würde, in dieser Welt der Zeit, in der sich alles ständig verändert…

Das Glück, das du so sehnlich in der Welt suchst, ist aber in Wahrheit in dir.
Noch deutlicher:

DU BIST DAS GLÜCK, das du suchst!

Es wohnt in dir, und du wohnst in ihm. Es ist unveränderlich, jederzeit zu deiner Verfügung, denn es ist ein Geschenk deiner VATERS.
Doch bemerkst du es nicht, wenn du deine Aufmerksamkeit nach außen richtest. Wenn es sich also in dir regt, dann widerstrebe dem gewohnten Versuch, es irgendeinem äußeren Umstand zuzuschreiben:

Fühle es.
Genieße es.
Und sei geheilt.