Lektion 1 – Nichts, was du siehst, bedeutet etwas

EINLEITUNG

Der Neujahrstag kann ein guter Beginn für die erste Lektion des Übungsbuches sein – ebenso wie jeder andere Tag auch. Es ist ein neues Leben, das du damit beginnst. Denn alles, was du in diesen Übungen lernst, ist vollkommen anders als all das, was du bisher in dieser Welt gelernt hast.
Dies ist deshalb so, weil die Welt, in der du bisher zu leben glaubtest, ein in sich geschlossenes Denksystem ist – und zwar eines, das alles und jeden als von allem anderen getrennt ansieht. Der Kurs stellt dir ein anderes Denksystem vor – eines, in dem keine Trennung existiert, noch jemals existieren konnte. Deshalb ist es sehr hilfreich für dich, wenn du dich immer wieder daran erinnerst, dass du diesen Kurs nicht alleine machst. EINER, DER nicht versagen kann, ist immer bei dir! ER ist die Garantie, dass du diesen Kurs lernen wirst. Hab deshalb Vertrauen in IHN, und bleibe bei deinen Übungen nicht allein. ER kennt dich so, wie du wirklich bist, denn ER sieht keine Trennung zwischen IHM und dir. ER hat diesen Kurs gegeben, damit du ihn lernst.

In der Einleitung zum Übungsbuch wird dir ganz konkret gesagt, wie du an diese Übungen herangehen sollst. Je weniger eigene Vorstellungen du dir davon machst, desto einfacher wirst du es empfinden, den Anleitungen zu folgen, die du gebeten wirst einzuhalten. Der wohl wichtigste Hinweis soll hier noch einmal Erwähnung finden:
Glaube nicht, dass es in der Welt, die du im Moment siehst, irgendetwas gibt, worauf die Gedanken, die dir täglich vorgeschlagen werden, nicht anwendbar sind. Sie sind so ausgewählt, dass du keine Ausnahmen zu machen brauchst.

Das mag dir anfänglich schwierig erscheinen, da du bisher eher gewohnt warst, deinem Urteil in dem, wie du die Dinge gesehen oder erlebt hast, zu vertrauen. Dieser Kurs lehrt dich jedoch, dass dein Urteil falsch war. Die Welt, so wie du sie bisher erlebt hast, beruhte einzig darauf, dass du deine Wahrnehmung für verlässlich hieltest – obwohl du täglich viele Beweise dafür hättest finden können, dass sie das nicht ist.

Die Lektionen des Übungsbuches helfen dir dabei, deine Wahrnehmung zu korrigieren. Nicht mehr als das ist nötig, damit du das Glück findest, das dein angestammtes Erbe als unschuldiger und ewiger SOHN GOTTES ist.

Lektion 1 – Nichts was du siehst, bedeutet etwas

Das ist deshalb so, weil du die Dinge getrennt siehst. Diese getrennte Sicht ist typisch für das Denksystem, an das du bis jetzt geglaubt hast. Deshalb bedeuten die Dinge, die du siehst – alle Dinge, alles „Stoffliche“ – nichts.

„Du“ selbst, wie du gewohnt bist, dich zu sehen, bist genauso wie all diese Dinge – getrennt. Du siehst dich als Beobachter einer Welt, die getrennt von dir ist, die mit dir nichts zu tun hat – und deshalb bedeutet diese Welt nichts. Ebenso wenig wie das Bild etwas bedeutet, welches du für dich hältst.

Am Ende der Übungsanleitung wird betont, dass ein Gefühl der Muße unerlässlich ist, wenn du heute übst.
Denn diese Übung ist weder ein Ritual, noch irgendein geheimer Zauber. Sie stellt nur eine einfache Tatsache fest. Und diese Tatsache wird dich von allem befreien, von dem du vielleicht glauben magst, dass du darin gefangen bist.

Es ist eine frohe Botschaft, die du heute übst! Deshalb ist ein Gefühl der Muße auch durchaus berechtigt.


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