Lektion 19 – Du erfährst die Wirkungen deiner Gedanken nicht allein.

Auch die heutige Lektion betont, dass Geister verbunden sind. Während sich der gestrige Leitgedanke auf deine Wahrnehmung bezog, geht es beim heutigen um dein Denken. Du hast schon gelernt, dass alle deine Gedanken Wirkungen haben. Dass ihre Wirkungen nicht auf dich allein beschränkt sind, ist allerdings ein Aspekt, der nicht immer willkommen ist. Doch kommt dies nur daher, weil dir bis jetzt noch nicht klar ist, dass es gerade diese Tatsache ist, die Erlösung möglich macht.
Denn – würde es „private“ Gedanken geben, dann könntest du niemals deinem privaten Gefängnis entkommen. Freue dich also, heute zu üben, dass du die Wirkungen deiner Gedanken nicht allein erfährst.

Wenn du dennoch Schwierigkeiten damit hast, diesen Gedanken anzunehmen, dann ist vielleicht ein Vergleich hilfreich: Ebenso wenig wie die Luft, die du atmest, nur für dich allein da ist, kannst du Gedanken nur für dich selbst beanspruchen. Der heutige Leitgedanke wird dich schließlich von allen Beschränkungen, die der Glaube, ein Körper zu sein, mit sich bringt, befreien. Er lenkt deine Aufmerksamkeit weg von der Welt – hin zu dir, dem Denker. Zu den Gedanken, von denen du geglaubt hast, dass sie nur dich allein betreffen. *)

Die heutigen Übungen sind erneut darauf ausgerichtet, dass du lernst, was deine Wahrnehmung bestimmt: Es sind deine Gedanken. Sie sind die einzige Ursache der Welt, die du siehst und in der du zu leben glaubst. Und wenn du möchtest, dass sich etwas für dich – und die Welt, die du wahrnimmst – ändert, dann weißt du jetzt, wo du ansetzen musst: Bei deinen Gedanken. Deshalb ist dieser Kurs gekommen. Er stellt ein neues Denksystem vor. Eines, das dich befreien wird, statt dich im Gefängnis der Angst zu behalten.

Wenn du heute übst, dass du die Wirkungen deiner Gedanken nicht allein erfährst, erinnere dich daran, dass bedeutungslose oder falsche Gedanken Angst bewirken. Und diese Angst kannst du nicht auf dich allein beschränken.
Das mag dich vielleicht zuerst erschrecken, doch vielleicht gelingt es dir stattdessen einmal nachzuspüren, wie wundervoll es sich anfühlen wird, wenn du lernst, alle deine bedeutungslosen Gedanken aufzugeben.

 

*) Im folgenden Text geht es um dich, um den Denker:
Der Denker