Lektion 14 – GOTT hat keine bedeutungslose Welt erschaffen.

In allen vorangehenden Lektionen wurdest du angeleitet, das, was du siehst, denkst und erlebst als bedeutungslos zu betrachten. Und der heutige Leitgedanke erklärt, warum dies notwendig ist:
Solange du „deine“ Welt für wirklich und bedeutungsvoll hältst, ist dein Geist verschlossen. Du kannst nicht lernen. Die Anerkenntnis, dass die Welt, die du siehst, eher bedeutungslos ist als gut oder schlecht, ist der erste Schritt, deinen Geist zu öffnen und empfänglich für Gedanken zu machen, die anders sind als seine eigenen.

Wenn dein Geist lernbereit ist, dann ist die heutige Idee eine frohe Botschaft für ihn, eine Befreiung von allen Problemen, Sorgen und Ängsten, welche ihm die Welt, die er vordem sah, bereitete. Denn wenn GOTT keine bedeutungslose Welt erschaffen hat, dann kann die Welt, die du zu sehen meinst, nicht wirklich sein! *)

Wenn du aber heute Angst bemerkst, während du übst, dann wundere dich nicht darüber. Es braucht Zeit, bis ein Geist, der davon überzeugt ist, dass die Welt, als deren Teil er sich erlebt, tatsächlich existiert, lernt, dass seine Überzeugungen falsch sind. Deswegen dauert der Übungsteil des Kurses ein Jahr – und wir sind erst am Anfang. Hab Geduld mit dir. Du tust bereits alles, um anderen Geistes zu werden.

Ein gesunder Geist braucht keinen Kurs. Er weiß, dass eine Welt, in der jeder getrennt ist, nicht wahr sein kann, da sie sich absolut von der SCHÖPFUNG GOTTES unterscheidet. Denn was hätte DORT Krankheit, Schmerz und Tod verloren, oder Kummer, Sorgen, Probleme und Leiden aller Art?

Der kranke Geist hält allerdings alles für wahr, was er wahrnimmt. Und so gesehen hat er den Eindruck, die Welt, die er sieht, wäre sehr real – ungeachtet der Abscheulichkeiten, die er dort vorfinden mag. Er meint, dass er es schon irgendwie schaffen wird, diese zu beseitigen. Es kommt ihm nicht in den Sinn, dass alles, was ihn hier „stört“, einfach nur ein Hinweis darauf ist, wie absurd und unmöglich diese ganze Welt sein muss, die er für wirklich hält.
Er hält GOTT für den Schöpfer der Welt, die er sieht, und preist IHN dafür, wenn alles gerade einmal gut geht. Doch wenn nicht alles nach seinen Vorstellungen läuft, macht er IHN für sein Leiden verantwortlich.

Welcher Geist, der geheilt werden möchte, würde sich noch länger in solch wirren Gedanken verstricken wollen?
Erleichtert übt er den heutigen Leitgedanken und freut sich zu lernen, dass alle seine Einbildungen einfach nur nicht wahr sein können.

 

*)Der folgende Text erklärt, wie es möglich ist, dass du eine Welt für real halten kannst, die überhaupt nicht existiert:
Wie eine Welt entsteht