Ein Geist erlebt immer, was er denkt. Dies ist so, ungeachtet dessen, ob die Gedanken, die er hegt, nur Illusionen sind oder ob sie wahr sind. Ein Geist kann nie getrennt sein, doch kann er glauben, er wäre es. Allerdings wird dadurch sein Einssein mit allem nicht aufgehoben, obwohl er den Eindruck haben wird, es wäre so.
Nur aus diesem Grunde kannst du glauben, du könntest andere angreifen und selber frei sein. Der heutige Leitgedanke korrigiert diesen Irrtum: Du kannst nur dich selber angreifen oder verletzen. Nur dir selbst kannst du überhaupt Schaden in irgendeiner Form zufügen.
Wenn du bereit bist, den heutigen Gedanken anzunehmen – dass es unmöglich ist, von irgendetwas anderem als deinen eigenen Gedanken verletzt zu werden, machst du damit den einen Schritt, der die Angst vor GOTT endgültig aus deinem Geiste verschwinden lässt:
Nun bist du nicht mehr allein. Du hast einen FREUND, an DEN du dich in jeder Notlage wenden kannst. Und ER ist mehr als ein Freund! ER ist dein VATER, DER dich als eins mit SICH SELBST erschaffen hat – und DER so sehr darauf gewartet hat, dass SEIN SOHN endlich aus seinen Angstträumen erwacht.
Bisher hast du noch gezögert, diesen einen Schritt zu machen: Zu begreifen, dass nur du es bist, den du fürchtest. Du warst noch nicht bereit, die Verantwortung für die ganze Illusion der Angst zu übernehmen. Du brauchtest noch „andere“ Schuldige. Der Schmerz der Schuld schien dir noch zu groß, um ihn allein zu ertragen. Doch heute werden wir diesen Schritt machen.
Jedes Mal, wenn du heute übst „Nur mich selber kann ich kreuzigen“, erinnere dich daran, dass alle GEDANKEN GOTTES um dich herum sind, um dir dabei zu helfen.
So wirst du heute begreifen, wie sehr du dich geirrt hast. Du wirst begreifen, wie wahnsinnig der Glaube war, du müsstest GOTT fürchten – wo es doch nur ER ist, DER all deine Fehler ungeschehen macht und den Weg für SEINEN SOHN ebnet, damit er heiter und gelassen zurück NACH HAUSE gehen kann.
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Der Denker