22. Begegnung mit dem SOHN GOTTES

Wenn der Körper dem SOHNE GOTTES hingegeben wird

Es ist wundervoll, dem SOHNE GOTTES zu begegnen! Jedoch kann ein Körper nicht der SOHN GOTTES sein. Ebenso wenig kann eine Welt, in der voneinander getrennte Körper zu leben scheinen, der HIMMEL sein.

Der SOHN GOTTES kann aber einen Körper benützen, der IHM hingegeben wurde und keine eigenen Zwecke mehr verfolgt. Und in der Tat ist es so, dass ER das tut. Wie könnte ER sonst überhaupt in einer solchen von Körpern bevölkerten Welt wahrgenommen werden? Wie könnte sonst ein Geist, der glaubt, in einem Körper gefangen zu sein, erlöst werden?

Wem begegnet jetzt der SOHN GOTTES, der die Möglichkeit erhalten hat, einen Körper zu benützen, damit er SEINE Brüder und die Welt erlösen kann?
In jedem Körper, den ER sieht, sieht ER einen Bruder, der genauso ist wie ER. Und ER jubelt in der Erkenntnis, dass kein noch so wahnsinniger Glaube seinen Bruder von IHM hatte trennen können. Nichts hatte seinen Bruder jemals von IHM verschieden machen können. Und es ist wundervoll, auf diese erlöste Welt zu schauen: Sie ist ein Ort, an dem der SOHN GOTTES befreit werden kann – ein Ort, wo er seine Freiheit wiederfindet.

Und während der SOHN GOTTES die Welt auf diese Art betrachtet, nähern sich IHM alle Brüder, die ebenfalls lernen möchten, die Welt so zu sehen.

Warum nähern sie sich IHM? Weil sie spüren, dass ER etwas anderes in ihnen sieht als sie selbst. Sie fühlen sich dadurch hochgehoben und schließen sich gerne SEINER Sicht an. Und sooft sie auch wieder vergessen mögen, wird ER sie immer wieder geduldig daran erinnern. Da sie IHN gefunden haben, haben sie SICH SELBST, ihr wahres SELBST wiedergefunden.

Und wenn sie IHN fragen, wie sie am besten lernen können, so zu schauen, wie ER sieht, was wird ER ihnen sagen?

„Ich begegne immer nur einem Bruder,
dem heiligen SOHN GOTTES!
Gehet hin und tuet desgleichen!“

Auf diese Weise lernen alle, sobald sie dafür bereit sind, dass sie der Körper nicht mehr dazu zwingen kann, auf eine bestimmte Art zu denken oder zu fühlen. Sie erleben, dass sie frei sind, darüber zu bestimmen, welchem Zweck er dienen soll – und sie zögern nicht mehr länger, ihn ganz und gar dem SOHN GOTTES hinzugeben.

Unbeschreiblich und unvorstellbar ist das Gefühl der Freiheit eines Geistes, der es aufgegeben hat, sich selbst in einem Körper einzusperren.

Seid gesegnet, ihr freien SÖHNE GOTTES!

Eine Erinnerung an die heilige Begegnung

Jede Begegnung ist ein Geschenk, gleichgültig, ob du jemandem körperlich begegnest oder einfach nur an ihn denkst:

„Wenn du jemandem begegnest, so erinnere dich daran, dass es eine heilige Begegnung ist. Wie du ihn siehst, wirst du dich selber sehen. Wie du ihn behandelst, wirst du dich selbst behandeln. Wie du über ihn denkst, wirst du über dich selbst denken. Vergiss dies nie, denn in IHM wirst du dich selbst finden oder verlieren. Jedes Mal, wenn zwei GOTTESSÖHNE einander begegnen, ist ihnen eine neue Gelegenheit zur Erlösung gegeben. Geh nie von irgend jemandem fort, ohne IHM Erlösung geschenkt und sie selber empfangen zu haben.“    (Textbuch 8. Kapitel, S. 149)

Wie wundervoll ist jeder Moment, jede Stunde, jeder Tag, wenn du ihn in dieser Erinnerung verbringst.
Wie wundervoll sind die Situationen und die Menschen, mit denen du zu tun hast, wenn du dich daran erinnerst, dass du immer nur heilige Begegnungen haben kannst. Denn so sieht sie der HEILIGE GEIST und Jesus.

Wenn du bereit bist, dich IHRER SCHAU anzuschließen, wirst du das Glück wieder spüren, das dein ewiges Erbe ist.

Ein Angebot, das du erwägen solltest …

Wenn du einmal begriffen hast, dass du ein SOHN GOTTES bist, ist es für dich vielleicht immer noch ein Problem, was du nun mit deinem Körper und mit deinem Ego machen sollst. Denn eines weißt du inzwischen, dass deine Sorge darum eher eine Belastung als eine Hilfe ist.

Für dieses Problem macht Jesus dir ein Angebot, das du kaum abschlagen wirst, wenn dir auch nur ein wenig dämmert, was es für dich bedeutet:

„Du kannst mir deinen Körper und dein Ego einfach deshalb anvertrauen, weil dieses dir ermöglicht, dich nicht um sie zu kümmern, und mich dich lehren lässt, wie unwichtig sie sind.“   (T-4.I.13:4 auf Seite 56)