7. Die Welt

Meine kleine Welt

Ein Kurs in Wundern lehrt uns, dass unsere Wahrnehmung uns nicht die Wahrheit zeigt. Wenn wir sie für die Wahrheit halten, bekommen wir Probleme. Diese Verwechslung ist es, die unser Leiden ausmacht.

Wenn wir also bemerken, dass wir unsere Wahrnehmung so beschreiben, als ob sie für alle gelten würde – als ob es die Wahrheit wäre – ist ein Innehalten angezeigt. Denn es ist nicht so.

Folgende Gedanken können dabei behilflich sein, uns wieder der Verantwortung für unsere Wahrnehmung bewusst zu werden:
„Meine Wahrnehmung bleibt immer nur meine Wahrnehmung – sie ist ausschließlich mein Erzeugnis, meine Verantwortung. Sie ist nicht die Wahrheit.
Das ist auch mein Glück – denn Gott sei Dank ist die Welt nicht wirklich so, wie ich sie sehe. Was ich sehe, ist nur meine kleine Welt, die ich so zu sehen gewählt habe.“

Wie wichtig es für Kursschüler ist, die Verantwortung für ihre Wahrnehmung wieder voll und ganz zu übernehmen zeigt sich daran, dass bereits die ersten Lektionen des Übungsbuches uns daran erinnern, dass wir – zuerst – allem die Bedeutung geben, die es – dann – für uns hat.

Dass ich die Verantwortung für meine Wahrnehmung übernehme – und sie nicht für die Wahrheit halte, eröffnet mir erst die Chance auf Veränderung. Denn nun kann ich etwas verändern. Ich kann mein Denken und damit meine Wahrnehmung der Welt verändern.

Niemand anderer kann das für mich tun.
Aber auch niemand anderer kann das verhindern.
Darin liegt die große Freiheit, welche die Vergebung, wie sie im Kurs gelehrt wird, bringt.

Die Veränderung, die ich jedes Mal erlebe, wenn ich mein Denken ändere, lässt mich auch bemerken, dass das, was ich wahrnehme, nicht die Wahrheit sein kann. Denn die Wahrheit verändert sich nicht. Sie liegt jenseits meiner Wahrnehmung und wird in keiner Weise davon berührt.

Aber ich kann lernen – und der Kurs gibt mir die perfekte Anleitung dazu – meine Wahrnehmung zu verändern, indem ich mein Denken ändere – und zwar in dem Sinne, dass es der Wahrheit nicht mehr widerspricht.
Ich kann lernen, mein Denken durch das Denken des HEILIGEN GEISTES zu ersetzen.

Ein Beispiel:
Den Gedanken „Wie bin ich doch vergesslich!“ ersetze ich z.B. durch:
„Ich bin das Licht der Welt. Ich bin GOTTES SOHN.“

Dieser Gedanke verändert meine Wahrnehmung völlig – und damit auch die Welt, die ich sehe. Denn was für mich gilt, muss auch für alle meine Brüder gelten.
Diese einfache Veränderung, Vergebung genannt, lässt mich auf eine vollkommen veränderte Welt schauen.

Das ist nicht mehr nur „meine“ Welt. Es ist die Welt, die der HEILIGE GEIST mir zeigt.
Im Kurs wird sie wirkliche Welt genannt.

 

Eine andere Welt

Wenn du dir bewusst wirst, dass du Geist bist – und immer dein Wille geschieht,
erfährst du eine völlig andere Art zu leben. Folgende Zeilen beschreiben die Welt, in der du dann lebst:

Ich lebe in einer Welt, in der keine Schuld existiert.
Alle, die hier leben, sind vollkommen unschuldig – ebenso wie ich selbst.

Wie ist das möglich?

Dies ist MEINE Welt.
Hier bestimme ICH über alles.
ICH habe bestimmt, welche Gesetze hier auf ewig herrschen und niemals gebrochen werden könnten.

Und wenn wir miteinander kommunizieren können, musst du dich – zumindest vorübergehend – in derselben Welt aufhalten wie ich.

Möchtest du mit MIR HIER bleiben?
Übrigens hast du mich dazu inspiriert, in dieser Welt zu bleiben.