9. Falsche Hoffnung

Du unsterbliches, ewiges KIND GOTTES – du kannst nicht in der Welt des Schmerzes und Todes leben und glücklich sein! Da du die ewige Glückseligkeit kennst, leidest du hier.
Hier auf Glück, Freude und Frieden zu hoffen, ist wahrlich sinnlos. Dies ist die Hölle – und solange du glaubst, dies sei der Himmel, muss deine Hoffnung vergeblich sein.

Ein Kurs in Wundern leitet dich an, dich wirklich umzuschauen, wo du hier bist – ein begrenztes Wesen, in einem Körper gefangen und diesem mehr oder weniger auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Verletzbar und sterblich, mit nur einem kleinen, unsicheren Leben, in dem der Tod die einzige Sicherheit ist.
Hier hoffst du auf kleine Freuden, auf ein gewogenes Schicksal und fürchtest dich gleichzeitig vor Schmerz, Krankheit und Tod, vor Elend und Not, vor dem Schicksal, vor deinen Mitmenschen, vor dir selbst und vor Gott.

Welch eine Welt!

Doch ist es die einzige, die du kennst – und daher hängst du an ihr und an deinem kleinen Leben hier – ohne auch nur zu ahnen, welche Macht dir innewohnt.

So ist denn eine Lektion, die der Kurs dich lehrt, dass es in dieser Welt keine Hoffnung gibt, denn sie ist bedeutungslos, eine Illusion, ein sinnloser Traum, eine Einbildung, der du aufgesessen bist – nichts weiter. Doch wirst du nicht in dieser Hoffnungslosigkeit belassen.
Eine andere Lektion ist nämlich, dass du es bist, der diese Welt gewählt hat – dass sie dein Wille ist, dein Machwerk – eine Parodie der wahren SCHÖPFUNG. Während du also eher dachtest, das Opfer dieser Welt zu sein, das gegen seinen Willen hierher verbannt worden wäre, und das hilflos einem übermächtigen und grausamen Schicksal oder Gott ausgeliefert wäre, legt der Kurs die Verantwortung für diese Welt wieder in deine Hände.

Damit ist die falsche Sicht wieder berichtigt, deine Ohnmacht ist vorbei – und du kannst nun noch einmal wählen. Diese andere Wahl nennt der Kurs Vergebung.

Und wenn du wählst, diese Welt zu vergeben,
dann bist du wieder frei, dich zu erinnern,
wie es war, bevor du hierher kamst.

Nur in dieser Erinnerung liegt die Hoffnung, die tatsächlich berechtigt ist. Denn es ist wundervoll, wenn der GOTTESSOHN sich wieder an DAS erinnert, WAS ER IST.