23. Worte, die über alle Worte hinausführen

Worte als Hilfe

Worte können sehr missverständlich sein. Hier ein Beispiel:

„GOTT ist immer bei mir.“

Natürlich ist dieser Satz wahr. Doch wenn du glaubst, in dieser Welt zu sein, dann meinst du vielleicht, dieser Satz bedeute, dass GOTT mit dir in dieser Welt ist.
Vielleicht ist diese Form, dich mit GOTT in Verbindung zu bringen, im Moment für dich die hilfreichste. Doch kann es sein, dass sie dich lange auf eine falsche Fährte führt, da du im Glauben bleiben kannst, dass die Welt etwas mit GOTT zu tun hat.

Nun ein Satz, der inhaltlich zwar das gleiche besagt, doch nicht mehr so viele Möglichkeiten für Missverständnisse birgt:

„Ich bin bei GOTT.“

Dieser Satz fördert eine vollkommene Umkehr des Denkens: Es ist nicht mehr von Belang, wo ich zu sein glaube. Es ist nur mehr wichtig, dass ich dort bin, wo GOTT ist!
Dieser Satz holt GOTT nicht mehr in die Welt – und macht damit die Welt und das Leben hier wirklich.

Allerdings kann es sein, dass wir gegen den zweiten Satz mehr Widerstand verspüren als gegen den ersten.

Wie der HEILIGE GEIST Worte verwendet

Für den HEILIGEN GEIST geht es bei Worten nicht um Genauigkeit. Es geht einzig darum, was gerade im Moment angenommen werden kann, was im Moment hilfreich ist.

Der erste Satz im obigen Text bringt dich zumindest einmal auf eine gewisse Weise mit GOTT in Verbindung. Der zweite kehrt die Richtung deines Denkens um.
Soweit führt dich der Kurs. Soweit geht das Lernen.
Dann beginnst du, den Kurs zu leben.

Und während du den Kurs lebst, eröffnen sich dir neue Sichtweisen, die du jedoch nicht lernen kannst (Offenbarungen). Man könnte dabei von Stufen des Bewusstseins sprechen, doch sind es keine Stufen – und außerdem hat es nichts mit Bewusstsein zu tun, sondern mit DIR, SO WIE DU WIRKLICH BIST.

Der Satz, der die nächste Stufe repräsentiert, ist:

„Ich bin GOTT.“

Der Kurs spricht in diesem Zusammenhang von „GOTTES SOHN“, DER eins mit SEINEM VATER ist. Auf diese Weise führt er dich sanft zu diesem Satz, dieser Erkenntnis, dieser Offenbarung hin.

Dieser Satz führt uns bereits merklich von der Dualität in Richtung Non-Dualität. Doch wir sind noch nicht ganz dort – wir müssen noch weiter gehen. Die nächsten „Stufen“, die aber, wie schon gesagt, keine Stufen sind, könnte man wie folgt ausdrücken:

Ich BIN (Denn du brauchst keinen Namen, um DU ZU SEIN.)

ICH (Denn, SEIN oder Nicht-Sein sind auch nur Zustände, in denen DU dich sehen kannst – die DU erleben kannst.)

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Und hier ist auch noch etwas – aber es nicht hier …