Ist es natürlich für dich, dass du manchmal traurig, wütend oder verzweifelt bist?
Ist es normal für dich, dass du alterst und stirbst?
Ist es logisch für dich, dass du manche Dinge liebst und manche hasst?
Bei unseren Kurstreffen beobachten wir manchmal gemeinsam, was denn so alles „natürlich“ für uns ist, was wir als „normal“ ansehen und was uns „logisch“ erscheint. Diese Beobachtungen geben einen Hinweis darauf, welches Bild wir von der Welt, von uns und unseren Mitmenschen haben. Und wir sind irritiert, wenn sich dieses Bild nicht bestätigt.
Dies ist der Grund, warum wir auf Ein Kurs in Wundern nicht ausschließlich mit Freude und Begeisterung reagieren. Denn manchmal sind wir irritiert. Wir sind irritiert, wenn wir statt mit Wut mit Gelassenheit reagieren. Wenn wir in manchen Situationen nicht traurig oder verzweifelt sind. Denn Wut, Trauer und Verzweiflung kennen wir. Wir empfinden sie in bestimmten Situationen als „natürlich“, „normal“ und „logisch“.
Wenn wir in der Welt, in einem Körper zu leben meinen, bemerken wir meist nicht, dass es tatsächlich nur ein ganz bestimmtes Gedankensystem ist, mit dem wir uns verbunden haben – in dem wir zu leben glauben. Und es ist die Identifikation mit diesem Gedankensystem, die uns ganz bestimmte Dinge/ Situationen/Gefühle/Reaktionen als „natürlich“, „normal“ oder „logisch“ verkauft.
Durch den Kurs kommen wir mit einem anderen Gedankensystem in Kontakt. Und dieses ermöglicht uns, alles vollkommen anders zu sehen und zu erleben. Der Kurs enthüllt uns, dass alles, was wir bisher als „natürlich“ empfunden haben, tatsächlich illusionär ist. Und wir lernen, dass für uns nur Wunder „natürlich“ sind.
So erleben wir schließlich einen kompletten Paradigmenwechsel:
„natürlich“ ⇒ illusionär
„Wunder“ ⇒ natürlich
Alles, was uns bisher „natürlich“ erschienen ist, entlarven wir jetzt als illusionär.
Und nur „Wunder“ sind für uns tatsächlich natürlich! *)
Wenn wir die Fragen in der Einleitung dieses Textes eher mit „Ja“ beantwortet haben, dann beginnen unsere Antworten jetzt mit einem klaren „Nein!“
„Nein, für mich ist es normal, mich geborgen und sicher zu fühlen, frei und voll Freude!“
„Nein, für mich ist es natürlich, dass ich ewiges Leben habe und keinen Tod kenne!“
„Nein, für mich ist es logisch, dass ich hier mit Vergebung auf alles und alle schaue!“
*) (Siehe dazu T-1.I.6)