Der folgende Text erfordert mehr Bereitschaft, den Geist zu öffnen, als normalerweise von dir erbeten wird. Dies deshalb, weil dir hier die größte Illusion über dich aufgezeigt wird – damit du die Möglichkeit wahrnehmen kannst, sie loszulassen.
Wenn du diese Bereitschaft aufbringen möchtest, wird er dich gänzlich von jedem Gefühl der Hilflosigkeit und Machtlosigkeit befreien, das dich bisher immer wieder heimgesucht hat. Und dies ist nötig, wenn du dich an dein wahres SELBST erinnern möchtest.
Lass alles hinter dir, was du bis jetzt geglaubt hast, eingeschlossen all das, was du bisher glaubtest, von Ein Kurs in Wundern zu verstehen. Lass auch deine Unterscheidungen von wirklich oder unwirklich hinter dir, die du bis jetzt gelernt hast – denn natürlich hat alles, was du hier erlebst, mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Doch erscheint es dir sehr wirklich. Genau das ist ja dein Problem!
Die Wirklichkeit ändert sich nie – doch das, was du im Moment für wirklich hältst, wird sich vollkommen verändern, wenn du das tust, was dieser Text dich anweist:
Was du willst, geschieht!
Dies ist deshalb so, weil du eins mit GOTT bist. Dies konnte niemals verändert werden, auch wenn du dies vergessen hast.
Wie anders willst du dich daran erinnern, als dadurch, dass du anerkennst, dass auch jetzt alles geschieht, so wie du es willst?
Solange du dies verleugnest – also deinen Willen hinter allem verleugnest – kannst du dich selbst, so wie du wirklich bist, nicht erkennen. Denn du wirst immer glauben, dass hinter allen Dingen ein fremder Wille steckt – und nicht deiner.
Aber nur dieses Erkennen, dass tatsächlich immer nur dein Wille geschieht, bringt die Erinnerung, dass du wahrlich GOTTES SOHN bist, schließlich zu dir zurück.
Beginne damit, genau zu beobachten, was geschieht, was du machst, wie du dich fühlst, was du denkst – und versuche nicht, irgendetwas davon loszuwerden. Beobachte nur – und sage zu allem, was dir widerfährt:
Dies geschieht deshalb, weil ich es so will.
Bei scheinbar positiven Dingen wird es dir vielleicht nicht allzu schwer fallen, das zu tun. Wenn du aber zu scheinbar negativen Dingen kommst, wirst du wahrscheinlich zögern. Denn es wird dir vielleicht höchst unwahrscheinlich vorkommen, dass du Krankheit, Schmerz und Not – und selbst den Tod – gewollt hast. Du wirst meinen, dass du doch Katastrophen, Horror, Zerstörung und Gewalt nicht willst. Dass du Ärger und Wut, Groll und Neid, Kränkung und Verletzung doch nicht wollen könntest.
Doch so unglaublich es auch für dich klingen mag – wenn du es nicht gewollt hättest, hättest du jetzt nichts damit zu tun.
Vielleicht hilft es dir, das Unglaubliche zu verstehen, wenn du einfach nur betrachtest, wie beliebt Horror-, Action- und Katastrophenfilme bei den Menschen sind. Oder wie schnell sich Menschen langweilen, wenn es keine Sensationen, keine Probleme, keine Dramatik gibt.
Wenn du trotz deiner Skepsis tust, wie du angewiesen wurdest, wirst du bald bemerken, dass du dich immer weniger als Opfer der Welt fühlst. Wenn du ernste und schwerwiegende Probleme oder Situationen beobachtest, wird es dich erheitern, wenn du dir bewusst machst, dass alles, was du hier beobachtest, allein dein Wille ist – und dir nichts davon von einer fremden Macht aufgezwungen wird. Außerdem wird dir immer klarer werden, dass – wenn dies für dich gilt – es ebenso auch für alle deine Brüder gelten muss:
Auch ihr Wille geschieht in allem, was sie zu erleben meinen.
Je fleißiger du in dieser Art übst, desto mehr wirst du auch die Mechanismen kennenlernen und durchschauen, die dich dazu verleitet haben zu glauben, dass an deinem Glück oder Unglück irgendjemand „anderer“ Schuld ist. Desto mehr wird dir klar werden, dass du bis jetzt immer nur versucht hast, die Dinge zu ändern – statt dir dessen bewusst zu werden, dass ja alles, was geschieht, nur dein Wille ist – und es nur darum geht, dass du dies erkennst.
Denn wer sonst könnte darüber bestimmen, wie du alles sehen möchtest?
Diese Vorgangsweise bringt dich in eine ganz andere Position – eine, die deiner würdig ist, und nicht eine, die deiner Herkunft spottet.
Und dieses neue Bewusstsein, das allmählich in dir zu dämmern beginnt, verändert für dich tatsächlich alles. Nicht, weil sich die Dinge verändern, die du betrachtest – sondern weil du zu erkennen beginnst, woher all das kommt, was du erlebst. Damit wird dein Widerstand gegen dein Schicksal, gegen deine Brüder, gegen die Welt, gegen GOTT langsam immer schwächer und hört schließlich ganz auf:
Denn nun weißt du, dass all dies nur du selbst bist.
Und vor wem solltest du dich noch fürchten, wenn du weißt, dass immer alles geschieht, so wie du es willst?
Wen solltest du noch angreifen oder bekämpfen wollen, wenn doch immer alles nach deinem Willen geht?
Wen solltest du noch beneiden oder bedauern, wenn es doch für jeden deiner Brüder ebenso ist wie für dich – dass immer eines jeden Wille geschieht?
Auf diese Art und Weise lernst du,
dass dein Wille in Wahrheit LIEBE ist und FRIEDEN und LICHT –
und nichts anderes.
Nur dein Vergessen, dass immer nur dein Wille geschieht, konnte dich für eine Weile glauben lassen, dass du einen anderen Willen hättest, der sich deinem heiligen Willen widersetzen könnte.