Im Textbuch wird immer wieder betont, dass Gedanken ihre Quelle nicht verlassen. Dies ist das erste Gesetz GOTTES, auf welchem alle anderen basieren. Dieses Gesetz kann zwar verschieden formuliert werden, doch bleibt der Inhalt immer derselbe:
Der SCHÖPFER und SEINE Schöpfung sind eins.
GOTT und SEIN SOHN sind eins.
Da GOTT Geist ist, ist auch SEINE Schöpfung Geist.
Du bist Geist, weil GOTT dich erschaffen hat.
Auch die heutige Lektion ist nur eine weitere Form des ersten Gesetzes GOTTES:
Du unterstehst keinen Gesetzen außer den Gesetzen GOTTES.
Dieser Gedanke garantiert, dass du in Ewigkeit sicher bist. Da du glaubst, ein Körper zu sein, hast du viele Gesetze erfunden, die alle dem Körper Sicherheit bieten sollen. Der heutige Leitgedanke ist eine Befreiungserklärung von diesen lächerlichen Gesetzen, die dich nur gefangen gesetzt haben, statt dir Freiheit und Sicherheit zu garantieren, wie es alle Gesetze GOTTES für immer tun. Und SEINE Gesetze gelten immer und überall. Also müssen sie auch für dich immer noch gelten.
Der heutige Gedanke ist der Grundpfeiler für die Vergebung, wie sie in diesem Kurs gelehrt wird. Wenn du ihn zu verstehen beginnst, wird die Vergebung ganz leicht und natürlich für dich sein.
So wie du dich im Moment erlebst, scheinst du das Produkt eines wahnsinnigen Geistes zu sein. Dein „Gott“ hat dich als Körper erschaffen, dich – ohne dein Einverständnis – in eine Welt gestellt, wo du mit anderen Körpern solange ums Überleben kämpfen musst, bis du schließlich stirbst. Was für ein „Gott“ muss das sein, dessen unsinnige Gesetze du hier meinst befolgen zu müssen? „Er“ kann nicht dein Freund sein, wenn er dich dem Elend, dem Mangel, der Angst und dem Tod aussetzt. „Er“ kann nicht dein Freund sein, wenn er beschlossen hat, du müsstest hier leben, leiden und sterben.
All dies erlebst du nur, weil du bis jetzt gewohnt warst, auf einen wahnsinnigen Ratgeber zu hören: Auf das Ego. Was du für deinen „Gott“ hältst ist nur das Ego – ein Geist, der glaubt, sich durch Trennung eine eigenständige Existenz erschaffen zu können. Ein wahnsinniger Geist, der meint, das erste Gesetz GOTTES außer Kraft gesetzt zu haben und dadurch eine eigenständige Existenz erlangt zu haben. Allerdings braucht er dich, um diese Illusion aufrechterhalten zu können – deine Identifikation mit ihm. Denn von sich aus ist er nichts. Doch deine Bestätigung, dass du tatsächlich von deinem SCHÖPFER getrennt bist und jetzt auf eigenen Beinen stehst, haucht ihm Leben ein. Nun scheinst du allein im ganzen Universum zu sein – mit nur einem Freund, dem Ego.
Wenn du den heutigen Leitgedanken übst, lässt du solch wahnsinnige Gedanken hinter dir. Du willst dich nicht mehr mit ihnen identifizieren. Du unterstehst nur den Gesetzen GOTTES, und diese besagen, dass SEINE Schöpfung – SEIN SOHN – nicht getrennt von IHM sein kann.
Wenn du heute übst, dann verwirfst du damit den Gedanken, dass Trennung dich jemals glücklich machen kann. Du siehst ein, dass die Vorstellung, als Körper in einer von dir unabhängigen Welt zu leben, eine Illusion sein muss. Deshalb ist auch Vergebung dein einziger Ausweg. So hörst du damit auf, dich und deine Welt als getrennt zu sehen. Du machst dich bereit, dir selbst und deiner ganzen Welt zu vergeben – in der Einsicht, dass deine eigenen Ideen allesamt falsch waren: Du als Körper und deine ganze materielle Welt sind beides nur Phantasieprodukte eines getrennten Geistes – und als solche sind es nur Illusionen. Unsinnige Träume eines Geistes, der versucht sich vorzustellen, dass er etwas anderes sei.
So erlaubt dir die Vergebung schließlich, wieder gewahr zu werden, dass du und alle deine Brüder gemeinsam für immer in vollkommener Sicherheit, in vollkommenem Frieden und in vollkommener Freude beim gemeinsamen VATER weilen müssen.
Die folgenden Texte könnten heute nützlich sein:
Abschied von Leid und Schmerz