Seit der Lektion, in der du geübt hast, dass GOTT mit dir geht, wohin auch immer du gehst, hast du noch einige Aspekte von GOTT kennengelernt, die allesamt mit deinem Sehen zu tun haben: ER ist die Stärke, die dich dazu befähigt, zu sehen. ER ist die QUELLE, DIE Sehen überhaupt erst möglich macht.
In der heutigen Übung geht es um einen weiteren Aspekt deiner QUELLE, der für das Sehen unabdingbar ist: GOTT ist das Licht, in dem du siehst. Es ist unmöglich, in der Dunkelheit zu sehen. Erst dieses Licht ermöglicht dein Sehen. Dieses Licht ist deine Stärke. Dieses Licht ist die QUELLE, ohne der du nicht sehen kannst. Deshalb üben wir heute, dieses Licht zu erreichen.
Es ist in dir. Jenseits der sinnlosen Gedanken, mit denen dein Geist sonst beschäftigt ist – und vollkommen unbeeinflusst und unbeeindruckt davon. Es geht mit dir, wohin auch immer du gehst.
Die Form der Übung, welche in der heutigen Lektion vorgeschlagen wird, hast du bereits kennengelernt. Sie ist besonders nutzbringend, da du dabei angeleitet wirst, den Leitgedanken nur für die Einstimmung zu benützen. Dann versuchst du, dich in deinen Geist zu versenken und ohne innere Beteiligung an allen Gedanken vorbeizugleiten, mit denen du dich normalerweise beschäftigst.
Für den geschulten Geist ist diese Übung ganz einfach und natürlich. Für den ungeschulten Geist dagegen mag sie äußerst schwierig und unnatürlich, ja sogar bedrohlich erscheinen. Das ist verständlich, wenn du bedenkst, dass du alle deine Überzeugungen und Vorstellungen, alle deine Einbildungen und Erfindungen hinter dir lässt und dich einfach auf das Licht zubewegst, das die ganze Zeit in dir leuchtet.
GOTT ist dieses Licht. Alles vorher war nur Dunkelheit!
Es ist etwas sehr Bedeutsames, was du tust, wenn du heute in dieser Art übst – etwas sehr Heiliges. Es ist das einzige, das dir wirklich einen Nutzen bringt. Denn alles, was du sonst in der Welt tust, dient nur deinem Ego, um seine Position zu stärken. Doch in der heutigen Übung näherst du dich deinem wahren SELBST – dir, so wie du wirklich bist. Dein heutiges Üben bringt dich in Berührung mit deiner QUELLE, mit GOTT, mit dem Licht in dir, das ewig lebt und leuchtet – das immer zu deiner Verfügung steht, wo immer du auch zu sein meinst. Das Licht, das immer bei dir ist – in alle Ewigkeit.
Vielleicht ist es, wenn Angst auftaucht, auch hilfreich, dir vorzustellen, dass du ganz sicher in den Armen GOTTES liegst. Es kann dir nichts passieren. Du lernst nur gerade, deine wirklichen Augen zu öffnen, damit du sehen kannst. Damit du wirklich sehen kannst.
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