1. Wiederholung – Lektion 57

(Wiederholung der Lektionen 31-35)

Für die heutige Wiederholung führen wir das Bild vom großen, lichterfüllten Raum und der winzigen Seifenblase fort. Der große Raum ist dein Geist, dein SELBST, der HEILIGE GEIST. Die winzige Seifenblase ist die Trennungsidee, der getrennte Geist, das Ego. Heute betrachten wir noch einmal die Welt, in der du zu leben glaubst – die winzige Seifenblase, die für dich alles ist, was du kennst. Kein Wunder, dass du Angst hast, denn wenn du ganz ehrlich zu dir bist, dann weißt du genau, dass diese Seifenblase jederzeit zerplatzen könnte. Und du weißt auch, dass sie früher oder später zerplatzen wird.

Du hast dich bestimmt schon einmal sicher und geborgen gefühlt. Es ist ein wundervolles Gefühl. Es erfüllt jeden, der es erlebt, mit Frieden und Liebe. Und dieses Gefühl ist durchaus berechtigt, denn du hast ein Anrecht darauf. Es ist dein Erbe.

Weißt du, woher dieses wundervolle Gefühl kommt? Es kommt von dem großen, lichterfüllten Raum, der alles umhüllt.

Du jedoch denkst, dieses Gefühl käme von deiner kleinen Welt, die du siehst – von den Situationen, Umständen, Menschen, Dingen, die du hier vorfindest – von der winzigen Seifenblase, die alles ist, was du kennst. Ist es da verwunderlich, dass du dich unsicher und bedroht fühlst, wenn du einmal herausfindest, was für ein unsicherer und unbeständiger Ort diese Welt ist? Ist es verwunderlich, dass du Angst hast und leicht in Panik gerätst, wenn du bemerkst, dass deine ganze Welt, in der du zu leben meinst, so schnell und so unvorhersehbar zerplatzen kann wie eine Seifenblase?

Die fünf Gedanken, die wir heute wiederholen, sind darauf ausgerichtet, deinem Geist die Ruhe zu bringen, nach der er sich so sehnt:

1) (31) Du bist nicht das Opfer der Welt, die du siehst. Wenn du versuchst, dein Glück aus deinem Leben in der Seifenblase zu beziehen, dann fühlst du dich als Opfer dieser Seifenblase. Doch wie könntest du das Opfer von so etwas Flüchtigem wie einer Seifenblase sein? Du kannst dich jederzeit auf DAS verlassen, WAS jenseits der Seifenblase ist. Du kannst jederzeit auf DAS vertrauen, WAS diese Seifenblase umhüllt und WAS ungehindert auch durch diese Seifenblase hindurch leuchtet.

2) (32) Du hast die Welt erfunden, die du siehst. Du erzeugst die Welt, die du siehst – die Seifenblase – durch deinen Wunsch, getrennt vom GANZEN zu sein. Es ist natürlich nur die Illusion einer Trennung, denn diese Seifenblase ist nach wie vor sicher eingebettet und umgeben von dem GANZEN.

3) (33) Es gibt eine andere Art, die Welt zu betrachten. Wenn du deine Meinung änderst, wenn du deinen Wunsch getrennt zu sein wieder zurücknimmst – wirst du sehen, dass du diese Welt im wörtlichen Sinne „durchschauen“ kannst – wie eben eine Seifenblase: Hinter allen Dingen dieser Welt leuchtet DAS immer noch durch, WAS jenseits davon liegt. Es leuchtet durch die ganze Seifenblase hindurch – da ist tatsächlich keine Trennung!

4) (34) Du könntest stattdessen Frieden sehen. Wenn du lernst, die Seifenblase zu „durchschauen“, sodass du sehen und spüren kannst, WAS dahinter liegt, dann kann sich das Gefühl des Friedens und der Geborgenheit wieder in dir ausbreiten, das dein Anrecht ist. Nun weißt du auch, woher dieses Gefühl tatsächlich kommt: Es kommt von deinem Geist, dem HEILIGEN GEIST, von deinem SELBST – von GOTT!

5) (35) Dein Geist ist Teil von GOTTES GEIST. Du bist sehr heilig. Alles leuchtet in derselben Heiligkeit – ganz gleich ob scheinbar innerhalb oder außerhalb der Seifenblase. Die Seifenblase ändert nichts an dem GANZEN. Sie kann das GANZE nicht behindern. Und du gehörst zum GANZEN – zu GOTT! Und nicht zur Seifenblasenwelt.


Der folgende Text könnte heute hilfreich für dich sein:
Geheimnisse des Ego