Lektion 38 – Es gibt nichts, was deine Heiligkeit nicht vermag.

Der heutige Leitgedanke setzt deine Macht wieder ein. Jedoch ist dies eine Art Macht, die nicht missbraucht werden kann.

Diese Lektion kann besonders leicht missverstanden werden. Deshalb ist es heute besonders wichtig, sie nicht getrennt von allen vorherigen Lektionen, die sich mit deiner Heiligkeit befasst haben, zu sehen. Wenn es heute heißt, dass es nichts gibt, was deine Heiligkeit nicht vermag, könntest du leicht in die Gewohnheit verfallen, die Welt, die du siehst, mit Hilfe dieser „magischen Formel“ verbessern zu wollen. Doch ist der heutige Leitgedanke keine „magische Formel“.
Die Welt, die du siehst, kann nicht verbessert werden, da sie gar nicht existiert. Wenn du sie mit deiner Heiligkeit segnest, siehst du das. Du forderst nicht von ihr, dass irgendwelche äußeren Erscheinungen sich ändern. Sie brauchen sich nicht zu ändern, da sie einfach nur nicht da sind!

Um also nicht in alte Gewohnheiten zu verfallen, ist es hilfreich, dir heute, wenn du übst, nochmals deinen Geist so vorzustellen, wie wir es im Kommentar zur vorigen Übung vorgeschlagen haben: Da ist einmal der Raum, in dem du allein versuchst, auf dem Thron zu sitzen und zu herrschen. Das kann nur ein Traum sein. Da ist keine Heiligkeit weit und breit. Hier ist nur das Reich des Ego, völlig absurd und chaotisch.

Und dann ist da noch der Raum, in dem GOTT auf dem Thron sitzt und du neben IHM. Die Heiligkeit SELBST herrscht hier. Und du kannst spüren, wie sie von IHM auf dich übergeht. Und von dir geht sie auf alles über, was du wahrnimmst, was in deinem Geiste ist. In diesem Sinne gibt es tatsächlich nichts, was deine Heiligkeit nicht vermag!

Deine Heiligkeit macht dir bewusst, dass alle Bilder, die du gemacht hast, nicht wahr sind. Dass sie nur solange da sind, wie du glaubst, allein zu sein – ohne GOTT. All die schrecklichen Bilder, die dich quälen mögen, verschwinden tatsächlich, wenn deine Heiligkeit ihren Segen darauf ausbreitet.

Heute übst du, dass du der heilige SOHN GOTTES bist. Heute übst du, dass die Macht GOTTES dein ist. Heute übst du, dass SEINE Heiligkeit die deine ist.

Der folgende Text kann dabei behilflich sein, dir deiner Macht wieder bewusst zu werden:
Die Macht der Gedanken