Lektion 37 – Deine Heiligkeit segnet die Welt.

In der heutigen Lektion erfährst du erstmals deinen wahren Sinn und Zweck. Du erfährst, was deine einzige Funktion hier ist. Sie liegt in nichts, was du bisher dafür gehalten hast, in nichts, was du hier zu tun glaubst. Es ist nicht die Funktion, die du dir zuschreibst, es ist die Funktion, die GOTT dir gab: Deine Heiligkeit segnet die Welt.

Ebenso könntest du sagen, dass deine Vergebung die Welt segnet. Denn durch deine Heiligkeit siehst du alles im Lichte der Vergebung. Du siehst nichts mehr in der Art, wie du es vorher gesehen hast. Du siehst, dass die Welt, die du zu sehen glaubtest, gar nicht da ist. Denn du forderst nichts mehr von ihr, von deinen Mitmenschen, von den Dingen, die du verwendest, sondern du anerkennst einfach, dass nur dein Segen ihrem wahren Wert gerecht wird.

Welch eine andere Art, die Welt zu sehen! Welch eine andere Art, dich selbst zu sehen!

Da du bisher gewohnt warst, dich als Körper zu sehen – als getrennten Geist, als Ego – hattest du auch immer das Gefühl, dir fehle etwas. Und so hast du in der Welt Ausschau gehalten nach dem, was dir deiner Meinung nach fehlte. Du wolltest etwas von der Welt, von deinen Mitmenschen. Und dadurch hast du deine Funktion hier völlig vergessen.

Wir bemühen heute noch einmal die Vorstellung von deinem Geist als großen Raum, in dem ein Thron steht. Bisher hattest du dabei eher das Gefühl, dass du auf diesem Thron sitzt und nach deinem Gutdünken über alles herrscht. Von dort aus hast du gerichtet, deine Urteile ausgesprochen – einfach über alles und jeden in diesem „deinen Reich“ bestimmt.
Zwar hattest du auch oft das Gefühl, dass du damit vollkommen überfordert bist, da du erleben musstest, dass „deine Untertanen“ – Menschen und Dinge, Situationen und Umstände – nicht nach deiner Pfeife tanzen wollten, sich sogar offen gegen dich stellten. Doch wolltest du deine Herrschaft nicht aufgeben. Denn du hattest Angst, wenn du diesen Thron aufgäbest, würde ein anderer Tyrann die Herrschaft übernehmen, dich unterwerfen und wahrscheinlich sogar töten. Und das wolltest du nicht.

Kein Wunder, dass du bisher kaum so etwas wie Frieden erleben konntest. Wie sehr hattest du doch deine wahre Funktion „in deinem Reich“ aus den Augen verloren!

Wenn du diesen Kurs gelernt hast, wird der heutige Leitgedanke stets in deinem Bewusstsein sein. Mit den heutigen Übungen beginnst du damit, ihn dir so oft wie möglich ins Bewusstsein zu rufen. Du übst dich darin, dich wiederum an deine wahre Funktion zu erinnern.

Wenn wir uns jetzt nochmals in deinen Geist begeben: Möchtest du weiterhin auf dem Thron sitzen? Oder hättest du lieber, dass GOTT, dein VATER dort sitzt?
Denn so wäre die Ordnung wiederhergestellt in deinem Geiste. Du hast deinem VATER wieder SEINEN rechtmäßigen Platz eingeräumt und sitzt nun zu SEINER Rechten.

Nun brauchst du nicht zu herrschen. Du brauchst nichts und niemanden zu kontrollieren. Du brauchst dir um nichts Sorgen zu machen. Du brauchst einfach nur an SEINER Seite zu sitzen und SEINE Gegenwart – SEINE Heiligkeit – zu genießen.

Von deinem rechtmäßigen Platz aus hast du die richtige Perspektive. Von hier aus ist es offensichtlich, dass SEINE Heiligkeit die deine ist, sonst wärest du nicht SEIN SOHN. Sonst könntest du nicht an SEINER Seite sitzen.

Und in derselben Art und Weise wie du SEINE Heiligkeit mit IHM teilst, segnet deine Heiligkeit alles, worauf du schaust. Ganz gleich, ob du es jetzt als außerhalb von dir zu sehen glaubst oder ob du „nur“ daran denkst.

Ist es nicht wundervoll, endlich zu erfahren, was dein wahrer Zweck hier ist?

Der folgende Text wird dir auch dabei helfen, deine wahre Funktion nicht aus den Augen zu verlieren:
Die Sandkiste