Lektion 34 – Du könntest stattdessen Frieden sehen.

Wenn du Ausschau hältst – ob nach außen oder nach innen – gehst du immer von dir aus. Da du dich als Körper siehst, glaubst du vielleicht, du gehst von deinem Körper aus. Das ist nicht so. Denn, da du Geist bist, kannst du nur von deinem Geist ausgehen.
Stell dir deinen Geist einmal als großen Raum vor, in dem ein Thron steht. Auf diesem Thron sitzt du. Von dort aus herrschst, schaltest und waltest du über alles, was so in diesem deinen Reich vorgeht. Du bist eigentlich überfordert, denn von Frieden ist hier nicht viel zu spüren. Kein Wunder bei dem, was du so alles zu sehen bekommst.

Die heutige Übung bietet dir eine Alternative zu deiner Sicht – zu deinem Reich an. Wäre dein Reich außerhalb von dir, wäre deine Überforderung und Verzweiflung berechtigt. Doch es ist nicht außerhalb von dir. Es ist in dir! Deshalb hast du die Möglichkeit – und die Macht – den heutigen Leitgedanken auf alles anzuwenden, was du jetzt zu sehen glaubst.

Stell dir nun noch einmal diesen großen Raum vor – deinen Geist. Diesmal jedoch sitzt GOTT auf dem Thron. Und du sitzt zu SEINER Rechten. Wie fühlt sich das an? Du brauchst nichts zu tun. Du brauchst dich um nichts zu kümmern. Du bist einfach da und genießt SEINE GEGENWART. Kannst du nun den Frieden und die Sicherheit spüren, die von IHM ausgehen? Und in diesem Frieden schaust du nun auf die Welt.

Wie anders sieht jetzt alles aus, was du siehst!

Vielleicht wird dir durch deine heutigen Übungen eines klarer als vorher: Bei der Schau geht es nicht so sehr um optische Phänomene, es geht eher um den inneren Frieden. Bedenke heute auch, dass dein bisheriges „Sehen“ immer von der Welt ausgegangen ist. Die neue Art des „Sehens“, die der HEILIGE GEIST dir anbietet, geht immer von deinem Geist aus. So lernst du, dass Frieden die ewige Bedingung, der ewige „Zustand“ deines Geistes ist, und dass dieser Frieden – wenn du ihn einmal bemerkt und akzeptiert hast – sich von dir zu allem ausdehnt, woran immer du denken oder was immer du sehen magst.

Auf diese Weise lernst du die Macht deines Geistes wieder für dich und für die ganze Welt zu nützen. Du lernst, dass immer du bestimmst, was du sehen möchtest – und nicht die Welt. Wenn dir gesagt wird, dass all die Kriege, das Leid, die Gefahren, die Not und das Elend, das es in deiner Welt zu geben scheint, nur daher rührt, dass du Gedanken des Leides, der Gefahr und des Todes in deinem Geist eingelassen hast, dann wirst du vielleicht zu spüren beginnen, welche Chance der heutige Leitgedanke für dich und die Welt darstellt.

Diese Texte werden dir auch dabei behilflich sein, den heutigen Leitgedanken in deinen Geist einsinken zu lassen:
Geheimnisse des Ego
Dein Königreich