Lektion 31 – Du bist nicht das Opfer der Welt, die du siehst.

Die heutige Lektion beschreibt nur eine Tatsache. Wenn du bereits eine Ahnung von deinem wirklichen Wesen hättest, wäre das sonnenklar für dich. Doch da du dich als getrennt siehst, als Körper, der in einer bestimmten Umgebung lebt, empfindest du dich – bewusst oder unbewusst – als abhängig von dieser Umgebung: von der Welt, von deinen Mitmenschen und von allen Dingen, die mit der Welt zusammenhängen wie z.B. Luft, Nahrung, Wasser, Wirtschaft, Politik, Geld, Zeit, Raum, Befindlichkeit des Körpers etc. Kurz gesagt empfindest du dich im Moment als das genaue Gegenteil dessen, was der heutige Leitgedanke aussagt.

Es mag vielleicht nicht sehr angenehm für dich sein, wenn dir all deine Abhängigkeiten, deine Sorgen und Probleme, deine Schwierigkeiten und Leiden vor Augen geführt werden. Vielleicht wirst du sogar aktiven Widerstand dagegen entwickeln wollen. Doch wie soll sich deine Lage ändern, wenn du sie vor dir selbst verborgen hältst? Und warum solltest du dich gegen einen Gedanken wehren, der dich von all dieser Bedrängnis befreit?

Wenn du heute übst, erklärst du tatsächlich deine eigene Freiheit von all dem, was dich zu bedrängen scheint. Der heutige Gedanke ist ein Licht, das deinen Geist erleuchten wird, sodass er wieder sehen kann. Den heutigen Gedanken sagt dir der HEILIGE GEIST in Übereinstimmung mit GOTT dem VATER, DER – wie du gestern geübt hast – gemeinsam mit DIR, dem SOHN GOTTES – in deinem Geiste wohnt.

In der heutigen Lektion wird eine Übungsform eingeführt, die von nun an immer häufiger zur Anwendung kommen wird: Du wirst gebeten, zwei längere Übungszeiten, eine am Morgen und eine am Abend einzuhalten und häufige kurze den ganzen Tag über – besonders wenn du merkst, dass du versucht bist, etwas anderes zu glauben, als es der jeweilige Gedanke für den Tag vorschlägt.

Auf diese Weise wird gewährleistet, dass du deinen Geist möglichst bald nach dem Erwachen am Morgen auf einen wahren Gedanken ausrichtest, den ganzen Tag über dich möglichst häufig daran erinnerst und den Tag schließlich mit demselben Gedanken beschließt, der dich den ganzen Tag über beschützt hat.
 
Die folgenden Texte könnten dir dabei helfen, Widerstand gegen den heutigen Leitgedanken abzubauen:
Wolkenbilder
Falsche Hoffnung