Lektion 185 – Du willst den Frieden GOTTES.

Die Worte, die als Leitgedanke für die heutige Lektion gegeben werden, werden nicht viel für dich bedeuten, wenn deine Aufmerksamkeit weiterhin auf deinem eigenen Verhalten und dem Verhalten deiner Brüder ruht. Wie könnten diese Worte wahr sein, wenn du erlebst, wie du selbst und alle deine Mitmenschen sich in dieser eigenartigen Welt aufführen?
Und dennoch sind diese Worte wahr. Dennoch ist es möglich zu erkennen, dass der WILLE GOTTES nicht nur im HIMMEL sondern auch auf Erden geschieht. Der folgende Text kann dir dabei helfen, deine Aufmerksamkeit auf DAS auszurichten, was dir die Bedeutung der heutigen Lektion erschließen wird:

Was jedem Verhalten zugrunde liegt

Verhalten kann wahrgenommen und beurteilt werden. Verhalten ist individuell, und von jeder individuellen Warte aus kann es anders gesehen und anders beurteilt werden. Aus diesem Grunde ist die Beobachtung des Verhaltens hervorragend dazu geeignet, um die Trennung zu bezeugen. Jedoch ist diese Vorgangsweise ein völlig ungeeignetes Werkzeug, um den Frieden zu erlangen, nach dem du dich so sehnst.

Dieser Kurs erinnert uns daran, dass wir keine Körper sind. Wenn wir nämlich Körper wären, wäre es sinnvoll, unser eigenes Verhalten und das Verhalten anderer als Maßstab für den Frieden zu nehmen, den wir haben. Da wir jedoch Geist sind – und Geister nicht getrennt sein können – muss dieser permanente Fokus auf unser eigenes Verhalten und das Verhalten unserer Brüder nur verwirrend für uns sein. Deshalb lehrt der Kurs Vergebung – was nichts anderes bedeutet, als die Vergebung allen Verhaltens. Wir werden angeleitet, unsere Aufmerksamkeit von unserem Verhalten auf etwas anderes zu lenken – auf unsere QUELLE, auf unseren URSPRUNG: Wir lernen, dass wir SÖHNE GOTTES sind. Und ein SOHN GOTTES kann nur in EINHEIT mit SEINEM VATER leben. Keine Illusion kann dies ändern.

Deshalb muss auch hier, wo wir scheinbar glauben, Körper zu sein, jedem Verhalten in Wahrheit eine andere Intention zugrunde liegen, als wir geglaubt haben. Frieden muss diese Intention sein, denn SÖHNE GOTTES können nur in Frieden leben. Wahrer Friede muss erkannt werden, um beständig zu sein. Er lässt sich durch Wahrnehmungen nicht täuschen. Deshalb ist wahrer Friede die Wahrheit – und wenn wir Vergebung gelernt haben, werden wir jedes Verhalten hier in folgendem Sinne deuten:

Jedes Verhalten in dieser Welt – unser eigenes mit eingeschlossen – kann in Wahrheit nur einer Absicht dienen: Den FRIEDEN GOTTES zu finden, der unser angestammtes Erbe ist.

Wenn wir lernen, auf diese Weise auf unsere Brüder und auf uns zu schauen, erleben wir, dass der FRIEDEN GOTTES tatsächlich mit uns ist. Dass wir in diesem FRIEDEN leben – und dass keinerlei Verhalten uns mehr verwirren kann, da wir erkannt haben, welche Absicht dahinter stecken muss – nämlich – der Versuch, Frieden zu finden.

Wo könnte dann noch Sünde oder Schuld wahrgenommen werden, wenn wir aufgehört haben, unser eigenes Verhalten oder das Verhalten unserer Brüder zu beurteilen? Wo könnten dann noch Schuldige gesehen werden, wenn doch jeder hier nur eine Absicht verfolgt – den FRIEDEN GOTTES zu finden?
Mag sein, dass er nicht weiß, was er sucht. Mag sein, dass er glaubt, eine Veränderung, Zerstörung oder Verletzung von sich selbst oder anderen würde ihn an sein Ziel bringen. Doch ist all dies nicht von Belang, wenn wir einmal erkannt haben, welche Absicht tatsächlich hinter jeglichem Verhalten steckt:

Ich will den FRIEDEN GOTTES.

Und all dies ist nicht mehr von Belang, wenn wir bereit geworden sind zu erkennen, was tatsächlich durch jedes Verhalten zu erlangen gesucht wird:

Der FRIEDEN GOTTES.