Lektion 130 – Es ist unmöglich, zwei Welten zu sehen.

Die heutige Lektion macht dich darauf aufmerksam, dass du nicht gleichzeitig zwei Welten sehen kannst. Solange du auf eine schaust, kannst du die andere nicht sehen.

Die Welt, die du mit den Körperaugen zu sehen gewohnt bist, ist eine duale Welt. Der Geist, der eine solche Welt sieht, ist gespalten, in Widersprüchen zerrissen und kann keine Ruhe finden. Gut und böse, Leben und Tod, Liebe und Angst sind Gegenteile – und sie können niemals vereinigt werden. So sehr du es auch versuchen magst – es kann nicht gelingen.
Die Schöpfung GOTTES andererseits hat kein Gegenteil. Und wenn du eine Welt der Gegenteile zu sehen meinst, dann ist die Schöpfung GOTTES aus deinem Gewahrsein verschwunden. Du nimmst etwas anderes wahr – Illusionen! Denn, was GOTT nicht erschaffen hat, können nur Illusionen sein. Nur in Phantasien und Träumen kannst du etwas sehen, was GOTT nicht erschaffen hat.

Die Welt, die du mit den Körperaugen siehst, ist das Ergebnis eines Geistes, der glaubt, dass er von allem getrennt ist und allein. Und solange du allein zu schauen versuchst, kann sich nichts für dich ändern. Denn – wie wir bereits früher in diesem Übungsbuch gelernt haben – deine Wahrnehmung ist konsistent: Ein getrennter Geist kann nur eine getrennte Welt sehen.
Wenn du jedoch bereit bist – zumindest für einen Augenblick – nichts mehr in der Welt, die du kennst, wertzuschätzen, dann lädst du damit den HEILIGEN GEIST ein, dir SEINE Schau zu zeigen. ER sieht nichts, was getrennt ist. Und dies ändert tatsächlich alles: Nun kann eine andere Welt dort auftauchen, wo vorher die gewohnte, getrennte Welt gesehen wurde.

Wirkliches und Unwirkliches kann nicht vereinigt werden. Trennung ist nicht wirklich und kann niemals wirklich gemacht werden. Mache dir heute klar: Wenn du eine Welt der Gegenteile siehst, dann hast du bereits das Unwirkliche gewählt! Die winzigste Idee, welche der Wirklichkeit widerspricht, lässt die ganze Wirklichkeit für dich verschwinden. Doch ebenso wird die ganze Wirklichkeit sich vor deinen Augen auftun, wenn du zulässt, dass der HEILIGE GEIST deine Sicht verwandelt.

Heute möchtest du nicht auf deine gewohnte Welt schauen! Und die wirkliche Welt ist ebenso leicht für dich erreichbar wie die Welt, die du jetzt siehst: Schließe einfach deine Augen vor der Welt, die du jetzt siehst, und lass stattdessen den HEILIGEN GEIST dir SEINE Schau zeigen. Und wenn du lernst, wie ER zu schauen, wird dies auch deine Schau sein.

Übe dich heute darin, die Welt zu sehen, die du wirklich sehen willst. Und wenn du bemerkst, dass du wieder auf die alte Welt schaust, die dir nur Schmerzen bereitet hat, dann besinne dich auf den HEILIGEN GEIST in dir – und lass dir von IHM eine andere Welt zeigen.

 

Heute könnten folgende Texte deine Bemühungen unterstützen:
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Außerhalb der EINHEIT
Die einzige Sicherheit
Die zwei unterschiedlichen Zwecke der Welt