1. Wiederholung – Lektion 52

(Wiederholung der Lektionen 6-10)

Im gestrigen Kommentar haben wir für die beiden Denksysteme, mit denen du zu tun hast, seit du dich mit diesem Kurs beschäftigst, das Bild von zwei völlig voneinander getrennten Kreisen vorgeschlagen. Dieses Bild wird besonders hilfreich für dich sein, wenn du dir jedes Mal, wenn du übst, bewusst machst, was du da tust: Du begibst dich von dem einen Kreis, dem Ego, in dem du bisher gewohnt warst, dich zu bewegen, in den anderen – in den Kreis des HEILIGEN GEISTES.

Vom Kreis des Ego aus ist es unmöglich, den Kurs zu verstehen. Doch im Kreis des HEILIGEN GEISTES wird alles, was dieser Kurs sagt, klar und schlüssig für dich sein. Jegliche Verwirrung rührt nämlich nur daher, dass du versuchst, mit dem Ego das zu verstehen, was der HEILIGE GEIST dir sagt. Oder bildlich gesprochen – dass du versuchst, die beiden Kreise irgendwie zusammenzubringen. Im Kurs wird in diesem Zusammenhang von „Verwechslung der Ebenen“ gesprochen.

Die fünf Gedanken, die wir heute wiederholen, betonen besonders, wie sehr sich die Wirklichkeit von dem unterscheidet, was du jetzt zu sehen glaubst:

1) (6) Du regst dich auf, weil du etwas siehst, was nicht da ist. Denn die Wirklichkeit ist nie beängstigend. Sie bringt dir nur vollkommenen Frieden. Solange du aber Illusionen für wirklich hältst, bleibt die Wirklichkeit dir verborgen.

2) (7) Du siehst nur die Vergangenheit, weil du alles, was du siehst, verurteilt hast. Dadurch glaubst du, von einer feindlichen Welt umgeben und in Gefahr zu sein. Deshalb siehst du die Wirklichkeit nicht – den vollkommenen Frieden, der dich umgibt und dich in vollkommener Sicherheit hält.

3) (8) Dein Geist ist mit vergangenen Gedanken beschäftigt, wenn er eine feindliche Welt sieht. Deshalb verlierst du nichts, was du wirklich willst, wenn du die Vergangenheit weggibst – vergibst. Doch kann dann endlich die Gegenwart – die Wirklichkeit – wieder in deinem Geiste dämmern.

4) (9) Du siehst nichts, wie es jetzt ist, wenn du etwas Beängstigendes siehst. Denn die Wirklichkeit ist nie erschreckend. Daher kann man wahrlich sagen, dass du nichts siehst, wenn du etwas siehst, das dich ängstigt. Du musst also nur lernen zu erfassen, dass du tatsächlich nichts siehst, wenn dich irgendetwas in der Welt aufregt.

5) (10) Deine Gedanken bedeuten nichts, weil alle Gedanken, die dich üblicherweise beschäftigen, nur private Gedanken sind. Und in Wahrheit hast du keine privaten Gedanken. Dies ist so, weil dein Geist Teil der Schöpfung und Teil ihres SCHÖPFERS ist. Dein „privates Leben“ bedeutet nichts, da „privat“ impliziert, dass es nicht mit der ganzen Schöpfung geteilt wird. Und nur das, was mit der ganzen Schöpfung geteilt wird, hat wirklich Bedeutung.

Folgende Texte könnten heute von Nutzen für dich sein:
Die Reise von der Vergangenheit in die Gegenwart
Falsche Gedanken