Jerry Jampolsky und Diane Cirincione bei unserem Workshop in Dortmund – 6.+7.8.2011
„Jeder kann etwas bewirken, wenn unsere Botschaft Liebe ist!“ (Jerry Jampolsky in „Was heilt ist die Liebe“)
Die Praxis der Vergebung
anhand von
„Attitudinal Healing“ und „Ein Kurs in Wundern“
von und mit Mag. Johannes und Karin Arko
Übersetzung: Reinhard Lier und Barbara von Hardenberg
Das Team:
Von links nach rechts:
Johannes Arko, Diane Cirincione, Reinhard Lier (Übersetzung), Jerry Jampolsky, Barbara von Hardenberg (Übersetzung), Karin Arko
Jerry und Diane
Wir durften diesmal Dr. Gerald (Jerry) G. Jampolsky und Dr. Diane Cirincione zu unserem Workshop willkommen heißen, die uns an ihrer reichen praktischen Erfahrung mit Vergebung teilhaben ließen. Denn die beiden haben schon vielfach erlebt, dass – wie es Jerry gerne ausdrückt – Kinder von 4 – 104 es geschafft haben, sich selbst zu heilen, indem sie lernten, ihre Einstellungen zu ändern.
Dr.med. Gerald G. Jampolsky ist Psychiater für Erwachsene, Kinder- und Jugendliche und Kursschüler der ersten Generation. Er gründete 1975 das erste Attitudinal Healing Center in den USA basierend auf den Prinzipien von Ein Kurs in Wundern. Seit damals sind zahlreiche unabhängige AH Zentren in der ganzen Welt entstanden.
Dr.phil. Diane Cirincione ist klinische Psychologin und private Unternehmerin. Sie ist Mitbegründerin und verantwortliche Leiterin von Attitudinal Healing International.
In den letzten 30 Jahren wurden die beiden zu Vorträgen in 55 Länder eingeladen und haben überall, wo sie darum gebeten wurden, mitgeholfen, Attitudinal Healing Zentren aufzubauen. Sie betrachten die ganze Welt als ihre Familie und inspirieren mit ihren Büchern, Workshops, Vorträgen und Engagement Millionen Menschen auf der Welt. Gemeinsam haben sie zahlreiche Bücher geschrieben, wie z.B. „Lieben heißt, die Angst verlieren“, „Minikurs“, „Was heilt ist die Liebe“, um nur einige zu nennen.
Sie sind miteinander verheiratet und haben bereits viele internationale Auszeichnungen für ihre humanitäre Arbeit und ihre inspirierende Botschaft erhalten.
Es war ein wundervolles Erlebnis, Diane und Jerry einmal „live“ erleben zu dürfen!
Eindrücke von diesem wundervollen Wochenende
(geschildert von Karin)
Teil 1:
Das Dortmund-Wochenende war für mich von der ersten bis zur letzten Minute einfach genial.
Diane und Jerry kamen am Freitag zugleich mit uns am Flughafen Düsseldorf an, wo Erika und ihr Mann Micha uns abholten.
Am Samstag kurz vor dem Mittagessen trafen unsere Übersetzer Reinhard und Barbara ein. Sie waren die ideale Besetzung für diese wundervolle Aufgabe, da sie Kursschüler mit Leib und Seele sind und daher mit der Materie sehr vertraut, ganz abgesehen von ihren einnehmenden Wesen und ihrer erfrischenden, unkomplizierten Art. Und, sie waren voll freudiger Erwartung, Diane und Jerry kennenzulernen, so wie wir alle.
Als Diane und Jerry am Samstag bei ihrem Vortrag zu sprechen begannen, wurde das zu einem unbeschreiblichen Erlebnis für mich. Die Leichtigkeit und Lebendigkeit mit der sie uns ihre Arbeit, die sie schon rund um den ganzen Globus geführt hat, näher brachten, war atemberaubend.
Sie waren unermüdlich und ihre ganze Liebe und Ihr Frieden dehnte sich auf uns aus. Wie herzlich sie miteinander umgingen, habe ich sehr genossen.
Sie waren tatsächlich mitten unter uns.
Diane und Jerry forderten uns im 2.Teil ihres AH-Vortrages auf, ihnen Fragen zu stellen.
Tief beeindruckte mich in diesem Zusammenhang die Schilderung, wie sie zu männlichen, jugendlichen Häftlingen, die widerwillig vor ihnen saßen, sprechen sollten.
Nach dem Vortrag gingen die meisten von uns zum Abendessen ins „Number One“. Erika und Micha haben es für uns in den Westfalenhallen gebucht, sowie sie überhaupt alles perfekt für uns gestalteten.
Intensive Gespräche unter allen Beteiligten rundeten diesen ereignisreichen Tag ab.
Auf diesen Videos könnt ihr euch alles ansehen:
Samstag, 6. August 2011 „Attitudinal Healing“
Sonntag, 7. August 2013 „Ein Kurs in Wundern“
Teil 2:
Der Sonntagsvortrag von Diane und Jerry war Ein Kurs in Wundern gewidmet. Jerry fragte mich bereits am Samstag, was wir gerne von ihm hören würden, möglichst etwas, das wir nur von ihm erfahren könnten. Und so erzählte er am Sonntag, über seine Freundschaft mit Helen Schucman und William Thetford, die beide gemeinsam den Kurs in die Welt brachten.
Diane sprach darüber, dass der Kurs in männlicher Form geschrieben ist und wie sie selbst damit umgeht.
Zum Thema dieses Tages – Die Praxis der Vergebung – erwähnte sie einen Ausspruch, den beide sehr mögen: „Vergebung heißt, alle Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit loszulassen.“
Sie eröffneten ihren Fragen- und Antwortteil des Vortrages damit, uns eine Frage zu stellen: „Wenn Vergebung der Schlüssel zum Glück ist, warum fällt es uns dennoch so schwer, es einfach zu tun?“ Nach einigen Wortmeldungen, klärte Diane auf: „Das Ego möchte, dass wir Groll hegen und somit den inneren Frieden in uns nicht bemerken können.“
Jerry betonte, dass der Kurs das Ziel hat, Beziehungen zu heilen. Anschaulich demonstrierten sie – beide zogen an jeweils einem Seilende, das Jerry dafür mitgebracht hatte – zu welchen Schuldverschiebungen es in Beziehungen kommen kann. Sie sprachen darüber, wie wir versuchen, Schuld auf andere abzuwälzen. Wie kann das Egospiel von Angriff, Tadel und Schuld beendet werden?
Sehr humorvoll brachten sie uns dann die Lösung, das Loslassen, näher.
Wann spricht das Ego zu dir, wann der HEILIGE GEIST? Dies war ein weiterer Schwerpunkt, den sie in ihrer unverwechselbaren und erfrischenden Art erörterten.
Sie empfahlen die totale Hingabe an den Prozess der inneren Wahrnehmung und Vergebung, da es halbherzig nicht funktioniert. Und wenn es beginnt zu funktionieren, kommt innerer Friede auf.
Diane machte auf ihre Lieblingsstelle im Kurs aufmerksam, die sehr gut hilft, wenn man Fehlentscheidungen getroffen hat: „Wähle noch einmal.“
„Wie sehr möchtest du den Frieden Gottes erfahren? 50%? 70%?“ Monika, erinnerst du dich an Jerrys Frage? Es hat viel Spaß gemacht, diese Befragung zu erleben. Monika wählte nämlich 99% – sie wollte noch 1% für ihre Wut reservieren. Jerry liebte es, dass sie so ehrlich war. Er machte weiter:
„Wärst du bereit, zu entscheiden, dass du 100% Frieden willst? Und wärst du bereit, Vergebung so wichtig zu nehmen wie deine Atmung?“ Monika wollte.
Jerry beleuchtete noch die Rolle der Liebe und Vergebung in der Medizin. Er und Diane vermitteln immer, wenn sie in Krankenhäusern oder vor Medizinstudenten sprechen, die Botschaft des Kurses. Viele Mediziner anerkennen mittlerweilen, dass Vergebung ein Schlüssel zur Heilung sein kann.
Diane und Jerry beendeten ihren Vortrag, indem sie auf ihre Bücher über Vergebung aufmerksam machten.
Zum Abschluss gab er noch diesen Hinweis im Zusammenhang mit einer Frage, die Susanne gestellt hatte: „Widerstehe der Versuchung, deine Macht über dich anderen Menschen zu geben. Entscheide einfach, dass du gut und liebend und friedvoll bist. In Wahrheit bist du die/der einzige, die/der über dich urteilt.“
In ihren Abschlussworten betonte Diane, wie sehr sich beide unter uns willkommen gefühlt haben. Sie bedankte sich für unsere wundervolle Aufmerksamkeit, und Jerry versicherte, dass sie uns in ihren Herzen halten und wo auch immer sie sein mögen, die Liebe uns verbinde.