Dieses Spiel kann dir bei allen deinen Problemsituationen behilflich sein. Es hebt die Trennung auf – und damit das einzige Problem, das du jemals haben kannst.
Jedes Problem entsteht nur dadurch, dass du dich nicht als Teil einer größeren Einheit fühlst und erlebst, sondern als abgetrenntes Wesen, dessen Leben sich unabhängig von seiner Umgebung abzuspielen scheint.
Man könnte auch sagen, dass du spielst, wie es wäre, getrennt zu sein. Heute wollen wir einmal ein anderes Spiel spielen:
SPIEL
Jede Problemsituation, in der du dich siehst, bietet dir eine Gelegenheit für dieses Spiel:
Wähle eine bestimmte Situation, die dich gerade belastet oder aufregt, und nimm dir etwas Zeit, alle Menschen, die auf irgendeine Weise an der Situation beteiligt sind, aufzuzählen. (Ein Zettel, auf dem du alle notierst, die dir einfallen, könnte dabei eine Hilfe sein.)
Wenn du schließlich alle an dieser Situation oder diesem Problem Beteiligten gefunden hast, stelle dir folgende Frage:
„Möchte ich alle Beteiligten als schuldig sehen – oder als unschuldig?“
Du bist der Richter, der den Urteilsspruch über alle Beteiligten fällt. Und dabei ist kein Kompromiss möglich. Du musst dich entscheiden: Entweder sind alle Beteiligten schuldig – oder unschuldig.
Wie wird dein Urteil ausfallen? Überlege es dir gut und spüre nach, ob es dich glücklich oder unglücklich macht. Es ist deine Entscheidung. Du hast die Macht.
Du wirst rasch bemerken, dass nur der Urteilsspruch „UNSCHULDIG“ dich wirklich glücklich macht. Denn du wirst fühlen, wie dieses Urteil dich von aller Angst, Wut, Scham, Einsamkeit, die dich vorher geplagt haben, befreit.
Und dir wird allmählich einleuchten, dass du dich nur selbst verurteilst, wenn dein Urteil „SCHULDIG“ lautet.
Anfänglich werden dir bei diesem Spiel wahrscheinlich nur die offensichtlich Beteiligten auffallen. Wenn du geübter bist, wirst du immer unmittelbarer bemerken, dass du niemals „nur für dich allein“ bist, dass du immer in einen größeren Rahmen eingebunden bist.
Auf diese Weise kann dir dieses Spiel dabei helfen, die Gewohnheit aufzugeben, dich getrennt zu fühlen und zu erleben.