14. Wahrheit oder Lüge

Was geschehen kann, wenn wir über die Grenzen unserer gewohnten Wahrnehmung hinausgehen:

  • Lehrer beobachten, dass ihre Klassen jedes Mal viel bessere Arbeiten schreiben, wenn sie die Schüler weit über das hinausheben, wie sie üblicherweise eingestuft werden.
  • Manager berichten von sensationellen Erfolgen in Gesprächen und Verhandlungen, wenn sie ihre Gesprächs- und Verhandlungspartner vorweg mit mindestens drei guten Eigenschaften ausstatten.
  • Eltern erleben, wie wundervoll das Verhältnis zu ihren Kindern sich entwickelt, wenn sie beginnen, ihre Kinder sowie sich selbst als wundervolle himmlische Geschöpfe zu sehen und zu behandeln, die ihr Leben hier ihrem inneren Plan gemäß führen.

Diese Beispiele sind zwar Berichten in verschiedenen Magazinen entnommen, jedoch haben wir sie deshalb ausgewählt, weil wir durch die Praxis des Kurses die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Die Personen, von denen hier berichtet wird, sind höchstwahrscheinlich keine Kursschüler. Doch bezeugen sie dennoch, dass wahr ist, was der Kurs lehrt, nämlich, dass hinter der vordergründigen Form dessen, was wir wahrnehmen, ein wertvoller und wundervoller Inhalt verborgen ist.

Zu den drei obigen Berichten könnte man aus weltlicher Sicht sagen, dass hier mit der Wahrheit sehr locker umgegangen wurde, um nicht zu sagen, dass hier gelogen wird – zwar zum Besten der Beteiligten, aber dennoch: Lüge bleibt Lüge. Denn weder waren die Schüler „objektiv gesehen“ so gut, wie ihre Lehrer sie eingestuft hatten, noch hatten die Gesprächs- und Verhandlungspartner wirklich sichtbar jene guten Eigenschaften, die ihnen zugesprochen wurden, und auch die Kinder waren eigentlich „ganz normale“ Kinder, was immer dies heißen mag, und sicherlich keine „Engel“.

Doch haben diese Lehrer, Manager und Eltern aus den obigen Beispielen sie anders gesehen –  anders sehen wollen. Sie haben sie anders beurteilt. Sie haben nicht ihrer „objektiven“ Wahrnehmung vertraut.
Und auf wen haben sie sich stattdessen verlassen, wem haben sie vertraut?
Sie haben sich auf die verlassen, die ihnen anvertraut waren, sie haben denen vertraut, mit denen sie zu tun hatten!

Das scheint ein guter Ansatz zu sein, und er gilt desgleichen für alle, die den Kurs lernen wollen. Denn der Kurs leitet uns an, anders über unsere Umgebung und uns selbst zu denken – und damit auch anders mit allem umzugehen.

Der Kurs lehrt uns, dass unsere Wahrnehmung falsch ist, da sie uns nicht die Wahrheit zeigt, sondern nur Bilder, die unsere eigene Beurteilung erzeugt hat. Statt der Schöpfung GOTTES sehen wir also nur unsere eigenen Urteile.
 Wenn wir dies ernst nehmen, dann müssen wir damit aufhören, unserer Wahrnehmung weiter blind zu vertrauen. Wir müssen anerkennen, dass sie nur ein Ergebnis dessen ist, was wir glauben – und keine „objektive“ Wahrheit. Und wir müssen einsehen, dass sie falsch ist, weil sie auf falschen Urteilen beruht.
Doch wie kommen wir zu einem richtigen Urteil, und damit zu einer Wahrnehmung, die der Wirklichkeit eher entspricht?

Der Kurs kommt uns hierbei zu Hilfe. Er bietet uns einen MITTLER an, DER das Wunder zustande bringt, alles, was wir gesehen haben, ins rechte Licht zu rücken. Es ist dies der HEILIGE GEIST.
Wir werden gebeten, auf SEIN Urteil zu vertrauen, denn IHN kann unsere falsche Wahrnehmung nicht täuschen. ER kennt nur den SOHN GOTTES! Er kann sonst niemanden sehen, und deshalb ist SEIN Urteil – worauf er auch immer schauen mag – nur dieses:

„Du bist der heilige SOHN GOTTES,
vollkommen unschuldig und sündenlos in Ewigkeit!“

 Vertrauen wir SEINEM Urteil, denn nur ER kennt die Wahrheit. Übergeben wir unsere ganze Wahrnehmung IHM, damit ER alle unsere Fehler sanft berichtigen kann. SEIN Urteil bringt eine Wahrnehmung mit sich, die nichts mehr mit all dem zu tun hat, was wir jemals gesehen haben. Was sich uns zeigt, wenn wir SEINEM Urteil vertrauen, ist eine völlig andere Welt – eine Welt, die wir lieben werden, da sie eine Widerspiegelung des HIMMELS ist.

Alle, die schon mit dem Kurs arbeiten, haben sicher schon geübt, ihre Wahrnehmung dem HEILIGEN GEIST zu übergeben. Doch oft können Zweifel darüber auftauchen, ob diese Vorgangsweise wirklich etwas bringt. Immer wieder können wir geneigt sein, unserem eigenen Urteil mehr zu vertrauen, als dem SEINEN. Immer wieder können wir glauben, dass wir uns möglicherweise in die eigene Tasche lügen, wenn wir unseren eigenen Augen nicht mehr trauen.
Und diese Zweifel und Unsicherheiten werden so lange anhalten, wie wir nicht bereit sind, dem HEILIGEN GEIST eine Chance zu geben, uns SEINE Schau zu zeigen. So bleibt der Kurs weiterhin Theorie für uns, denn für die Praxis fehlt uns noch der Mut.

Doch wird der Mut wachsen, denn jedes Mal, wenn wir SEIN Urteil nicht annehmen wollen und uns lieber auf unser eigenes verlassen, bekommen wir solche Schwierigkeiten, dass wir Erlösung brauchen.

Und es ist nicht schwierig, sich dem Urteil des HEILIGEN GEISTES anzuschließen:
Es ist nur EINES. Und es gilt für ALLES, was wir wahrnehmen.
 Und es verbindet uns augenblicklich mit der LIEBE hinter allen Dingen.
 Also trauen wir uns:

Geben wir von nun an unser ganzes Vertrauen IHM,
damit alle, die uns anvertraut sind und alle, mit denen wir zu tun haben, sicher sind in SEINER liebevollen Schau!