13. Wahrnehmen und erkennen

Du siehst GOTT, denn es gibt nichts anderes zu sehen.
Doch erkennst du IHN nicht!

Mit diesen zwei Sätzen kann der Unterschied zwischen Wahrnehmung und Erkenntnis vollkommen erklärt werden. In diesen zwei Sätzen wird deutlich, warum GOTT nicht wahrgenommen – sondern nur erkannt werden kann. Diese zwei Sätze legen dar, weshalb du den HIMMEL nicht wahrnimmst – weil du IHN nur erkennen kannst!

Vielleicht wird dir jetzt klar, wieso dieser Kurs die Wirklichkeit der Welt leugnet. Vielleicht verstehst du jetzt, warum dieser Kurs sagt, dass diese Welt dein eigenes Machwerk ist. Denn solange du dich in der Welt der Wahrnehmung zu befinden glaubst, kannst du GOTT und SEINE SCHÖPFUNG nicht erkennen.

Solange du wahrnimmst, bist du nicht erlöst. Jedoch deine Erkenntnis ist deine Erlösung! Die Vergebung, die im Kurs als Weg beschrieben wird, um von der Wahrnehmung zur Erkenntnis zu gelangen, ist der sanfte Weg, der von der falschen Wahrnehmung zur richtigen Wahrnehmung führt, von der aus die Erkenntnis ganz leicht zu dir kommen kann. Stück für Stück wird alles, was du falsch wahrgenommen hast, zunächst in richtige Wahrnehmung umgedeutet.

Der HEILIGE GEIST, DER diese Umdeutung vornimmt, ist dabei unendlich geduldig. Du könntest zwar jede einzelne SEINER Umdeutungen sofort auf alles andere übertragen – und damit sofort erlöst sein – doch lernst du dies erst.
 So nützt ER eben geduldig jede Gelegenheit, um deinen Geist auf das eine Ziel vorzubereiten, das du schließlich erreichen wirst – auf die Erkenntnis GOTTES!

Die Länge des Weges hängt von deiner Bereitschaft ab, die ganze Wahrnehmung schließlich zugunsten der Erkenntnis aufzugeben. Wenn dir allmählich dämmert, dass du hinter allem, was du wahrgenommen hast, nur GOTT verbergen wolltest, dann wirst du endlich bereit sein, diesen dunklen Vorhang zu lüften – und siehe da: Dahinter ist tatsächlich GOTT!

Denn ER ist in allem,
was du vorher wahrgenommen, aber nicht erkannt hast.

 Es gab nie eine Zeit oder einen Ort, wo ER nicht immer schon gewesen wäre – nur wolltest du statt mit IHM gemeinsam lieber allein sein – ohne IHN. Deine Wahrnehmung bewahrte dich davor zu erkennen, dass ER die ganze Zeit über in dir und um dich herum war. Denn das wolltest du nicht. Du wolltest lieber der einsame kleine Krümel Staub sein, als in der Gemeinschaft mit dem ALLMÄCHTIGEN. Doch konntest du SEINE ALLMACHT nicht verlieren, die auch die deine ist. Du konntest SIE nur verleugnen und vergessen.

Wenn du dich IHRER wieder erinnern und SIE nicht mehr verleugnen willst, dann beginne damit, deine Wahrnehmungen zu verleugnen und zu vergessen. Dann werden sich deine wahren Augen wieder öffnen – und du wirst erkennen, was sie sehen:

Sie sehen, dass GOTT und SEINE SCHÖPFUNG nicht getrennt sind – denn du selbst bist inmitten IHRER Herrlichkeit. Und die ganze SCHÖPFUNG blickt dankbar auf dich, da SIE wieder SIE SELBST sein kann – so wie du wieder DEIN SELBST sein kannst.

Ohne Ende ist die Freude, wenn du in der Erkenntnis GOTTES lebst!