34. Was niemand verstehen kann

Halte Ausschau nach denen, die den HIMMEL kennen – denn sie sind um dich!

Die Welt kann nicht verstehen, dass jemand, der den HIMMEL kennt, aus freiem Willen hierher kommt, um für eine Zeit lang unter den Sterblichen zu weilen, ihre Erscheinung anzunehmen – und dass er sogar bereit ist, seine HEIMAT für eine Weile zu vergessen.

Die Welt meint, dies wäre ein Opfer, das niemand bereit sein könne zu bringen, außer er wäre völlig wahnsinnig. Und so finden die, die in der Welt zu leben glauben, nur ihresgleichen hier vor. Wie sollten auch himmlische Wesen an einen solchen Ort des Grauens kommen, der für immer verflucht ist als Heimstatt des Todes und all seiner Anbeter?

Doch für diejenigen, die sich daran erinnert haben, dass sie nicht von hier sind, ist es das Selbstverständlichste überhaupt! Sie erleben an sich selbst, wie sehr die unendliche LIEBE des HIMMELS danach dürstet, an jeden Ort zu kommen, an dem Teile von IHR nach IHR rufen, um sie aus ihrem Traum des Todes zu erwecken. Wie könnte das LEBEN SELBST einen Ort in SICH dulden, der vom Tode beherrscht wird?

Diejenigen, die in der Welt des Hasses und der Angst zu leben glauben, sehnen sich nach dem HIMMEL, und sie glauben, wenn sie einmal den HIMMEL erfahren würden, würden sie nie mehr in diese Welt kommen wollen. Sie würden einfach in den HIMMEL auffahren und sich nie mehr hier blicken lassen.

Wie anders ist es doch in Wahrheit! Wie anders fühlen jene, denen die Gnade zuteil wird, einen Augenblick im HIMMEL zu verweilen. Die unermessliche LIEBE, DIE sie in diesem Augenblick erfüllt und umhüllt, entfacht in ihrem Herzen den brennenden Wunsch, SIE mit allen und allem zu teilen. Es wäre unmöglich, SIE für sich allein behalten zu wollen, ohne daran zu verbrennen. Also kommen sie dorthin zurück, wo vorher Hass, Angst und der Tod ihr bitteres Regime geführt haben.

Doch – oh Wunder! Die Welt, die sie nun erblicken, ist völlig verändert. Was vordem fest und unveränderbar erschien, unmöglich zu übersehen, ist jetzt nur mehr schemenhaft zu erblicken, wie leichter Nebel, der sich im Sonnenlicht schnell auflöst.

 Da sind keine Sterblichen mehr, die in Leid, Schmerz und Elend leben und sich nach dem Tode sehnen, sondern es erwarten sie nur ihre Brüder, die nach der LIEBE gerufen haben. Und da die LIEBE den HIMMEL nie verlässt, wird die ganze Welt hochgehoben, bis der HIMMEL sie berühren kann.

Jeder Geist, der jemals hier zu leben glaubte, oder der noch kommen wird, um dies für eine Weile zu glauben, hat die Zeit vorherbestimmt, die Gnade anzunehmen, die ihm der HIMMEL gegeben hat.*) Und für alle, die dies hier lesen und begreifen, was diese Worte für sie bedeuten, ist diese Zeit nahe.

Haltet Ausschau nach den Zeugen des HIMMELS, denn diese sind um euch die ganze Zeit. Öffnet euren Geist für das, was er nicht lernen kann, was ihm jedoch mit Sicherheit gegeben ist, um ihm offenbart zu werden. Legt den Glauben an die Welt des Todes ab und zugleich die Hoffnung, dass jenseits des HIMMELS irgendetwas von Wert sein könne.

Sagen wir einfach: „GOTT ist!“ und dann sprechen wir nicht mehr, sondern lassen IHN zu uns sprechen und SICH uns offenbaren.

Gut zum Nachlesen: Übungsbuch S.321 – 325, Lektionen 168 und 169.
*) Siehe dazu auch den Text „Das Drehbuch“